Archiv für die Kategorie » Franken-Bayern «

DIE FRANKEN treten in Aktion

Sonntag, 24. Mai 2009 | Autor:

Wie schon lange hier angekündigt, entsteht zur Zeit eine “Partei für Franken“! Und nun tritt diese Arbeitsgemeinschaft mit dem Zusatz “DIE FRANKEN” erstmals öffentlich in Aktion:

Vor dem Club-Heimspiel gegen 1860 München werden ein paar Mitglieder auf dem Max-Morlock-Platz diesen Flyer “Rote Karte für Bayern” verteilen:

DIE FRANKEN - Rote Karte für Bayern

Auch wird der Flyer als Download angeboten! Mehr Informationen unter

www.DIE-FRANKEN.eu

Den Download-Link gibt es hier

Thema: Franken-Bayern | Beitrag kommentieren

Armutsatlas und Sammlung Brandhorst

Freitag, 22. Mai 2009 | Autor:

Der „ganz normale Wahnsinn“ in Bayern, Teil 1: Ein bundesweiter Armutsatlas stellt fest, dass ein tiefer Riss quer durch den Freistaat geht – in Altbayern liegen die reichsten Regionen der Republik, in Franken dagegen übersteigen die Armutswerte schon den Bundesdurchschnitt (11 Prozent): Oberfranken-West 12,2 Prozent, Nürnberg 12,7 Prozent, Würzburg 14,4 Prozent, Oberfranken-Ost 15,1 Prozent.

Der „ganz normale Wahnsinn“ in Bayern, Teil 2: Am selben Tag eröffnet Horst Seehofer in München die „Sammlung Brandhorst“. Mit 48 Millionen Euro Steuergeldern (auch fränkischen!) ein kompletter Museumsneubau für Bilder eines schwer reichen Privatsammlers, die dem Freistaat nicht mal gehören. Zählt man auf der Website des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst nach, so unterhält der Freistaat (also wir Steuerzahler) jetzt 21 staatliche Museen in Bayern. Sicher nur ein unglücklicher Zufall, dass 18 davon in München stehen und nur eines in Franken…

Wenn der Freistaat schon unbedingt unsere Steuergelder hernehmen will, um damit einem millionenschweren Privatsammler unter die Arme zu greifen – warum stellt er dann den protzigen Neubau nicht nach Würzburg, Bamberg oder Nürnberg? Wie lange sollen wir Franken eigentlich noch einen Münchner Größenwahn mitfinanzieren, der sich allen Ernstes mit zehnmal größeren Kunstmetropolen wie London und Paris messen will? Beckstein, Hohlmeier, Konjunkturpaket, Armutsatlas, Sammlung Brandhorst – die Liste der weißblauen Peinlichkeiten wird täglich länger und gipfelt an manchen Stammtischen schon in der zynischen Scherzfrage: Was ist ein Masochist? Antwort: Ein Franke, der immer noch CSU wählt…!

Volker Backert
(Leserbrief)

Thema: Franken-Bayern | Ein Kommentar

Konjunkturpaket II: Gerechte Verteilung ist etwas anderes…

Mittwoch, 6. Mai 2009 | Autor:

Konjunkturpaket II Verteilung in Bayern

Konjunkturpaket II Verteilung in Bayern - Copyright Fränkischer Tag, Klaus Heim

…und Regionenausgleich auch. Wer also wenigstens diesmal gehofft hat, dass die staatlichen Fördergelder aus dem Konjukturpaket II gerecht verteilt werden – oder gar die bedacht werden, die es am nötigsten haben, sah sich abermals getäuscht. Von 1,96 Milliarden Euro für “Sanierungen von Straßen und öffentlichen Gebäuden” werden 1,55 Mrd. an die Kommunen in Bayern verteilt (SZ spricht von 1,4Mrd.), der Rest wird für Staatsstraßen und staatliche Gebäude genutzt.

Das meiste Geld fließt natürlich nach Oberbayern

„Die CSU hat noch immer nicht verstanden, dass dieser Staat nicht ihr gehört“ so wird Schwabens SPD-Chef Harald Güller zitiert, und dabei kann das Schwabenland über die zweithöchste Summe verfügen – scheint also das Plakat der Augsburger Fans gegen 1860 “Frei statt Baiern” was gebracht zu haben…

Einzeln entfallen auf die Regierungsbezirke:

  1. Oberbayern 620 Mio (450 Mio) – 39,9%
  2. Schwaben 204 Mio – 13,1%
  3. Mittelfranken 195 Mio – 12,6%
  4. Niederbayern 147 Mio – 9,5%
  5. Unterfranken 134 Mio – 8,6%
  6. Oberpfalz 127 Mio – 8,2%
  7. Oberfranken 125 Mio – 8,1%

Für FRANKEN bleiben nicht mal 30% der bayerischen Mittel. Irgendwie gleicht diese Aufstellung ziemlich dem Regional-Ranking mit Oberbayern ganz vorne und Oberfranken ganz unten! Die Prozentzahlen sind noch eindeutiger! Tja irgendwie hängt Erfolg, Lebensqualität und Wirtschaftskraft wohl doch mit staatlichen Aktionen zusammen…

Die Staatsregierung redet sich natürlich heraus und verweist darauf, dass so manche Kommune mit einer geschickteren Antragsverteilung mehr Glück bei der Zuteilung hätte haben können – manche hätten auch gar nix eingereicht. Für diese Argumente ist die regionale Verteilung aber zu eindeutig!

Doch auch Franken bekommt was ab

Zumindest sind wir nicht vollkommen leer ausgegangen. Nach Mittelfranken fließen folgende Förderungen: Bezirk Mittelfranken 3,4 Mio, Stadt Ansbach 3,3 Mio, Stadt Erlangen 7,6Mio; Stadt Fürth 9,6Mio; Stadt Nürnberg 40,4Mio; Stadt Schwabach 4,7Mio; Landkreis Ansbach 13,5Mio; Landkreis Fürth 7,5Mio; Landkreis Neustadt/Aisch–Bad Windsheim 7,5Mio; Landkreis Nürnberger Land 11,2Mio; Landkreis Roth 9,9Mio; Landkreis Weißenburg–Gunzenhausen 7,9Mio; Landkreis Erlangen-Höchstadt: 9,4Mio.

Seit 1958 regiert in diesem Bundesland nur eine Partei und seit dem wird es für Franken immer schlechter! Es wird endlich Zeit für eine neue politische Kraft aus Franken!

Die restlichen Zahlen und Verwenungszwecke des Konjunkturpakets II entnehmen Sie bitte den nachstehenden Presseberichten oder dem Pressespiegel Franken:

Thema: Franken-Bayern | 4 Kommentare

München blüht – Franken verblüht

Sonntag, 19. April 2009 | Autor:

Die SZ feiert die “guten Nachrichten”, aber naja, die sitzen ja auch in Steinhausen bei München. Für einen Franken ist dieses Ranking von Deutschlands Top-Standorten innerhalb Bayerns eher niederschmetternd:

Die Top-Ten in diesem Bundesland lesen sich nämlich so:

  1. Landkreis München (Bundesweit 1)
  2. Landkreis Starnberg (2)
  3. Landkreis Ebersberg (4)
  4. Kreisfreie Stadt München (6)
  5. Kreisfreie Stadt Erlangen (7)
  6. Landkreis Erlangen-Höchstadt (8)
  7. Landkreis Dachau (9)
  8. Landkreis Freising (10)
  9. Landkreis Fürstenfeldbruck (11)
  10. Landkreis Erding (14)

Toll für Bayern, Spitze für München, gut für Erlangen, die die fränkische Fahne hochhalten. 8x Altbayern (Großraum München), 2x Franken! Und so gehts auch weiter: Bis Platz 17 Kreis Nürnberger Land kommen noch weitere Bayern…

Aber bei jeder Tabelle muss man auch auf das Ende schauen:

  • 87    Landkreis Kulmbach (Bundesweit 197)
  • 88    Kreisfreie Stadt Bayreuth (198)
  • 89    Kreisfreie Stadt Amberg (199)
  • 90    Kreisfreie Stadt Weiden i.d.OPf. (204)
  • 91    Landkreis Hof (209)
  • 92    Landkreis Tirschenreuth (219)
  • 93    Landkreis Freyung-Grafenau (235)
  • 94    Landkreis Regen (245)
  • 95    Landkreis Wunsiedel i.Fichtelgebirge (255)
  • 96    Kreisfreie Stadt Hof (294)

5x (Ober-) Franken, 4x Oberpfalz! Da ist doch ganz eindeutig zu sehen, in welche Regionen in den kommenden Jahren der Hauptteil der Staatlichen Mittel fließen müsste! Glaubt da jemand dran…?

Da kann man nur sagen: Hof, in Bayern ganz unten!!!

Völlig verblendet bei dem Thema die Abendzeitung M: Schattenseiten beim Münchner Ranking? Zudem wundert sich die SZ, dass keine “positiven Ausstrahleffekte von West nach Ost, wie beispielsweise aus (…) Bayern (…) nachThüringen hinein” zu erkennen seien. Liebe SZ! Was soll denn da auch strahlen?!?

Also unbedingt das Regional-Ranking bei INSM-Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH (hier) anschauen. Hochinteressant! Z.B. Stadt Nürnberg (Bayern Platz 81, Deutschland Platz 182): Positive Gründungsdynamik 2,9 je 1.000 Einwohner (Bundesdurchschnitt 1,4) Rang 28 deutschlandweit! Negativ: Pro-Kopf-Verschuldung 2.825 Euro je Einwohner (Bundesdurchschnitt 1.456), Rang 390!!

Es wird endlich Zeit für eine “Partei für Franken“! Darum heute noch hier einschreiben!

Thema: Franken-Bayern | 10 Kommentare

Franken verliert, München gewinnt

Donnerstag, 12. März 2009 | Autor:

Deutschland schrumpft seit Jahren! Seit 1972 sterben mehr Menschen als geboren werden, und seit 2003 ist dieser Sterbeüberschuss sogar noch größer als die Zuwanderung. Betrachtet man aber die einzelnen Regionen und Landkreise, dann ist das natürlich nicht einheitlich, sondern es gibt Gewinner und Verlierer.

Wie eine Analyse und Prognose von dpa-RegioData im Auftrag von BBR (Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung) nun zeigt, bestehen unter den 439 Kreisen und kreisfreien Städten himmelweite Unterschiede. So wird der Großraum München bis 2025 das bundesweit stärkste Wachstum vorweisen können, allen voran der Landkreis Erding. Dort soll die Bevölkerung um 17,8 Prozent steigen – heute leben rund 125.000 Menschen in der altbayerische Herzogstadt. Auch die nachfolgenden 7 Plätze im Ranking entfallen auf Oberbayern (Freising +17,8 %, Landsberg am Lech +16,3 %).

Als Frankenblog frage ich mich natürlich was mit meinem Frankenland im Jahre 2025 ist:

  • Bayreuth, Stadt -4,37
  • Coburg, Stadt –12,55
  • Hof, Stadt –12,03
  • Bayreuth, Landkreis ,3,48
  • Coburg, Landkreis –8,58
  • Hof, Landkreis –12,91
  • Kronach, Landkreis –12,99
  • Kulmbach, Landkreis –9,13
  • Lichtenfels, Landkreis –6,58
  • Wunsiedel –19,05

Wissenschaftler sind der Meinung, dass  das ehemalige Zonenrandgebiet sehr unter dem Niedergang von Alt-Industrien wie Porzellan, Möbel, Textil und Spielwaren leide. Mit der Wiedervereinigung 1990 wurde die Zonenrandförderung abgeschafft. Durch das Wegfallen staatlicher Förderprogramme waren Unternehmensschließungen und damit einher gehender Abbau von tausenden Arbeitsplätzen die Folge.

Jetzt wäre es also an der Zeit durch Förderung der strukturschwachen Gebiete dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Mal sehen ob die bayerische Staatsregierung das mitbekommen hat – oder waren wieder alle zu sehr am Feiern ob der grandiosen Aussichten für Oberbayern?

Mehr Informationen bei

gefunden bei Vesteblick

Thema: Franken-Bayern | Ein Kommentar

Fastnacht in Franken bald im ZDF?

Montag, 23. Februar 2009 | Autor:

Der Quotenrenner im Bayerischen Rundfunk (mehr als 45% Marktanteil) war wieder ein voller Erfolg! Doch wer geglaubt hat, dass man in München sein “bestes Pferd” dementsprechend fördert, sieht sich offenbar getäuscht!

So berichtet merkur-online mal wieder vom “Zoff” um die erfolgreichste Sendung im Bayerischen Fernsehen, da sich Fastnachtsverbandschef Schlereth über die “unverhältnismäßigen Kürzungen” beschwert hatte, die vom BR aber als ganz normale Etat-Kürzungen abgetan wurden.

Sollte hier keine Besserung eintreten, so drohte der Fastnachtsverband, “werde man einem anderen Sender die Ãœbertragungsrechte für die Veranstaltung überlassen”. Angeblich hätte das ZDF Interesse angemeldet, was aber leider nicht bestätigt wurde.

Ich finde…

…die Sendung “Fastnacht in Franken” ist auf jeden Fall gut genug für eine Deutschlandweite Ausstrahlung! Denn was da sonst so an “Super-Duper-Gut-drauf” Karnevals-Sendungen läuft, die man offenbar nur im Alkoholrausch witzig findet, wäre der Fasching aus Veitshöchheim eine echte Bereicherung! Und der BR müsste sich nicht mehr herablassen, Sendungen aus Franken zu produzieren… 😉

Allerdings käme der TV-Zuschauer dann nicht mehr in den Genuß der 3 Wiederholungen im BR: Am morgigen Faschings-Dienstag, 24.02. um 12:35 Uhr kommt die letzte!

Ein Rückblick auf “Fastnacht in Franken 2009” hier

MainPost: “Fastnacht in Franken”: Feilschen ums Budget

Thema: Franken-Bayern | Beitrag kommentieren

Super-Museum im Pellerhaus

Donnerstag, 19. Februar 2009 | Autor:

Das Pellerhaus am Egidienplatz in Nürnberg könnte schon bald Heimat für ein neues Museum werden  – und gleichzeitig Ziel für rückkehrende fränkische Beutekunst!

Wie die Abendzeitung Nürnberg gestern schrieb, hat sich Kultur-Referentin Julia Lehner (CSU) „formlos“ beim Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) für die Einrichtung des „Museums zur Bayerischen Geschichte“ (Ministerpräsident Horst Seehofer hat es in seiner Regierungs-Erklärung vom 10.12. gefordert) beworben. Das im Krieg zerstörte Renaissance-Gebäude Pellerhaus böte sich hierfür an, auch weil nach dem Auszug der Stadtbibliothek in 2010 oder 2011 das Vorderhaus leerstehen würde.

Das Pinkante an der Sache wäre dann allerdings, dass endlich einige der von Bayern aus Franken geraubten und vom Fränkischen Bund schon lange zurückgeforderten Kulturgüter wieder in die Heimat wandern würden. So z.B. die Krone Kaiser Heinrichs II. aus dem Bamberger Domschatz oder das „Herzogsschwert“ der Würzburger Bischöfe.

Der nächste Zündstoff wäre, dass wenn das Museum im Pellerhaus zustande käme (Augsburg und Regensburg haben sich auch beworben), das Reiterstandbild des Preußen-Kaisers Wilhelm davorstünde und dem “Museum zur Bayerischen Geschichte” quasi den Hintern zeigen würde (siehe hier).

Mir persönlich gefallen die Ausführungen von Frau Lehner bezüglich des geschichtlichen Werts von Nürnberg gegenüber München:

Nürnberg verfüge über eine „hochabwechslungsreiche Geschichte“ und sei bereits quasi das Zentrum Europas gewesen, als München noch ein Dorf war.

Doch ganz ehrlich, was soll ein “Haus der bayerischen Geschichte” in Franken? Um beim Vergleich von Erwin Pelzig zu bleiben: Das wäre wie “Das Haus der Kölner Geschichte” mitten in Düsseldorf! 😉

Nötiger wäre da schon ein „Museum zur fränkischen Geschichte“!!

Mehr bei abendzeitung.de

Thema: Franken-Bayern | Beitrag kommentieren

Wieder Leserbriefe zu Monika Hohlmeier

Montag, 12. Januar 2009 | Autor:

Nachdem ich hier schon ein paar sehr gute Leserbriefe bei der Süddeutschen zum Verfrachten von Monika Hohlmeier in unser Frankenland zitiert habe, wurden mir 2 hervorragende Schriftstücke zugesandt, die ich natürlich nicht für mich behalten will!

Volker Backert zu “Hohlmeier-Auftritt in Michelau”:

Selbst auf CSU-Versammlungen lässt sich die Benachteiligung Frankens durch Altbayern inzwischen nicht mehr länger totschweigen. Aber dank Frau Hohlmeier wissen wir jetzt endlich, dass es eine solche Benachteiligung gar nicht geben kann: Schließlich haben wir ja schon „bayernweit Fachschulen“! Und unsere Berufsschule gibt es auch noch! (Wir ergänzen: Sogar elektrisches Licht und fließend Warmwasser soll es, dank Güte und Fürsorge der altbayerischen CSU, inzwischen in ganz Oberfranken geben! Danke, Frau Hohlmeier!)

Wäre Franz Josef Strauß ein Franke gewesen, so hätte er wohl, derb und prägnant, formuliert: „Wo Rücksichtslosigkeit auf Arschkriecherei trifft – da entsteht Benachteiligung!“ Aber unsere (ober)fränkischen CSU-Funktionäre scheuen ja Kritik an München wie der Teufel das Weihwasser. Und so wirkt auch die Hohlmeier-Kandidatur in Oberfranken nur wie eine weitere Episode aus der Kolonialzeit:
Der neue Kolonialherr (Seehofer) möchte sich mit dem alten Herrschergeschlecht (Strauß) aussöhnen. Drum bietet er einem zuhause gescheiterten Mitglied des Ex-Herrschergeschlechts großzügig eine entfernte Kolonie an: „Die wehren sich nie, die schlucken immer alles, was aus München kommt!“
Und tatsächlich, kaum trifft die neue Statthalterin ein, schon überbieten sich die eingeborenen schwarzen Häuptlinge in ihren Demuts- und Unterwerfungsgesten. Nur die „normalen“ Eingeborenen sehen kopfschüttelnd zu und wenden sich mit Grausen – denn keiner ihrer schwarzen Häuptlinge traut sich, das Kind beim Namen zu nennen:

Wenn Hohlmeier wirklich so „kompetent“ ist – warum hat Seehofer sie jetzt nicht ins Kabinett berufen? Wenn Hohlmeier wirklich so „erfolgreich“ ist – warum haben die Oberbayern sie jetzt nicht mehr in den Landtag gewählt? Wenn Hohlmeier wirklich so “kämpferisch“ ist – warum stellt sie sich jetzt nicht zuhause in Oberbayern einer Kampfkandidatur?

Man darf gespannt sein, wie weit unsere heimischen CSU-Größen ihre peinliche Selbsterniedrigung noch treiben wollen: Will man den oberfränkischen Wählern allen Ernstes noch sechs Monate lang vorgaukeln, dass sogar die „3.Wahl“ aus Oberbayern kompetenter und fleißiger ist als jede Oberfränkin und jeder Oberfranke?

Denn eins ist doch jetzt schon klar: Wer Hohlmeier wählt, verhilft damit nur den Oberbayern zu einem zusätzlichen Sitz in Brüssel! Und dafür ist uns unsere Heimat Oberfranken zu schade – wir sind schließlich keine Kolonie…

Reinhard Fischer aus Lauf an der Pegnitz:

Ouo vadis, Franken ?

Da wird eine Person aus ihrer persönlichen und politischen Heimat aufgrund ihrer „Verdienste“ hinauskatapultiert, weil sie dort niemand mehr erträgt, und sie schlägt –ausgerechnet- in Franken auf. Der Startschuss fiel in München . Zufall? Von wegen! Reine Verhöhnung!

Wir erinnern uns:

Folge 1 : Ein FRÄNKISCHER Ministerpräsident, kaum im Amt , wird zum Stallknecht und dummen August degradiert und dann fristlos entlassen. Und alles lacht in Oberbayern. Teilweise auch in Franken. Noch.

Folge 2 : Da wird eine Oberbayerin , die während ihrer politischen „ Karriere“ unter anderem die Entwicklung des Kultus in Bayern in Grund und Boden gefahren hat und dann auch noch mit Stasi- Methoden ihre Mitarbeiter bespitzelt ( Beweis: Einfach im Internet „ Monika Hohlmeier“ eingeben), nach einer kurzen Verschnaufpause plötzlich zur „ kämpferischen Oberfränkin“ und , damit noch nicht genug des Übels, sie schwingt sich auch zur „ Anwältin von Oberfranken“ auf. Und wieder lacht alles in München und klopft sich auch noch auf die Schenkel. Der Bayerische Löwe hat sich eine lästige Laus aus dem Pelz geschüttelt. Und in Franken? Da bleibt vielen von denen, die bei Folge 1 aus Unwissenheit noch mitgelacht haben, das Lachen im Halse stecken.

Endlich schellt der Wecker. Natürlich bleiben wieder einige liegen und stehen nur auf, um der selbsternannten „ Anwältin Oberfrankens“ bei Bedarf devot die Schuhe zu lecken. Aber dadurch stellt sich wenigstens raus, wer kein Rückgrat hat. Und die nächsten Wahlen stehen auch vor der Tür, die man dann weit öffnen kann , um diese Gesellen mit einem Fußtritt politisch zu entsorgen.

Und wo bleibt der fränkische Protest über diese ganze Schmierenkomödie? Mit Parteiaustritten ist der Sache nicht geholfen. Damit wird das Heer derer, die in vorauseilendem Gehorsam dieser Frau Hohlmeier den Weg ebnen, nur noch größer und wir Franken verlieren auch den letzten Rest unserer Würde.

Also auf geht’s. Hier hilft nur noch die Gründung einer fränkischen Partei, damit man solchen Possenspielen gezielt entgegenwirken kann. Der Anlass war noch nie so dringend.

Mit fränkischen Grüßen an alle Aufrechten

Da kann ich nur sagen: Die Zeit ist reif für eine Partei für Franken!

Nähere Infos hier

Thema: Franken-Bayern | Beitrag kommentieren

Die Zeit ist reif: Eine Partei für Franken

Mittwoch, 12. November 2008 | Autor:

Wenn die Demontage von Ministerpräsident Günther Beckstein eines gezeigt hat, dann dass die Gräben zwischen Franken und (Alt-) Bayern größer sind, als es manchen je bewusst war.

Speziell in der CSU führten die innerparteilichen Grabenkämpfe zwischen Nord und Süd zu wahren Austrittswellen in den fränkischen Bezirken (Quelle Franken-TV) – so manch einer redet sogar schon vom Ende der “Großen Lebenslüge: Freistaat Bayern“….

Das ist die historische Chance für eine Fränkische Volkspartei!

Der 28.September hat ein historisches Zeitfenster geöffnet! Die (lange überfällige) Diskussion um die Entstehung einer echten fränkischen Partei – liberal und demokratisch – muss neu und offensiv geführt – Im Zeitalter der Globalisierung ist eine Stärkung der regionalen Identität und der Heimatverbundenheit immens wichtig.

Was nützt uns der wirtschaftliche Erfolg in Bayern, wenn dieser nur in München und Starnberg ankommt? Oder im Unterallgäu, das mit einer Arbeitslosenquote von 1,8 Prozent nur ein Bruchteil der Quote von den Spitzenreitern aus Nürnberg (7,7%) und Hof (8,7%) aufweist? Oder dass in Kronach jeder vierte Jugendliche keinen Ausbildungsplatz findet (lt. B5aktuell)? Und so weiter und so fort….

Die Stimmen, die eine “Frankenpartei” fordern werden nicht nur lauter, sondern sie werden vor allem auch mehr! Jetzt ist die Chance etwas entstehen zu lassen! Jetzt ist die Chance bei dieser Entstehung mitzuwirken!

Haben Sie Interesse an dieser neuen “Partei für Franken”? Möchten Sie sich informieren oder sogar sich einbringen? Dann melden Sie sich über unser Kontaktformular -hier-!

Oder gehen gleich auf die neue Partei-Seite:

Partei für Franken – DIE FRANKEN
die-franken.eu

Wir freuen uns über Ihre Zuschrift!

Thema: Franken-Bayern | 15 Kommentare

Mir san mir heißt ohne Franken

Freitag, 10. Oktober 2008 | Autor:

Der Graben zwischen Franken und Bayern ist tiefer denn je! Das bemerkte nun auch die BR-Sendung “quer” am vergangenen Mittwoch. Wie damals beim Thema Bamberger Domschatz war wieder der Gegensatz zu hören: Oberbayern gegen Unterbayern!

Nach dem Wahldebakel war Ministerpräsident Günther Beckstein aus dem Amt geekelt worden, obwohl er die Fränkischen Abgeordneten hinter sich wusste! Treibende Kräfte waren die Bezirksverbände aus Ober- und Niederbayern! Nebenbei spielte der Ex-Landesvater Edmund Stoiber seine Kontakte und Rachegelüste aus und war genießend und zusehend Gast in der Sondersitzung der Fraktion! (“Es war, als ob sich aus dem Grab noch einmal eine kalte Hand herausstrecken würde, um die Erben zu meucheln.Mephisto aus Wolfratshausen, sueddeutsche.de -hier-)

Ein Südbayer wurde so vehement gefordert, dass man nun in der Franken-CSU natürlich sauer ist. Landtags-Abgeordneter Gerhard Wägemann (Ansbach-Süd) meinte in der Sendung: “So wie das (…) gelaufen ist, war es (…) alles andere als akzeptabel!“. Die CSU-Kreisvorsitzende im Landkreis Erlangen-Höchstadt Christa Matschl bemerkte gar, dass da “etwas an den Grundfesten gerüttelt worden” war und verstand überhaupt nicht, warum der Verband “mit den größten Verlusten” (Oberbayern) nun hier den Ton angibt.

Ebenso auch die Meinungen der interviewten Passanten auf der Strasse: Der Verlust der Demokratie wurde angemahnt (Anm.: Seit wann hat Bayern was mit Demokratie zu tun?), man fühlte sich nicht mehr vertreten in München und eine Dame wurde drastisch: Dass die unbedingt einen Oberbayern wollten, das sei schon “Rassismus“!

Chance für Franken

Aber, “in jeder Krise steckt auch eine Chance”! So sieht Detlev Tartsch vom Fränkischen Bund e.V. (Frankenlandversand) die Chancen steigen, dass nun mehr Franken ein “Bundesland Franken” befürworten! Fürwahr wurden einigen Leuten hoffentlich endlich die Augen geöffnet!

Nun bleibt nur zu hoffen, dass die fränkischen (CSU-)Politiker auch mal Konsequenzen ziehen (rot-weiße CDU?) und sich nicht nur auf der Nase herumtanzen lassen! Und dass das Frankenland wenigstens beim Koalitionspartner der CSU angemessen vertreten sein wird. Doch was da bisher zu hören ist, scheinen auch da die Chancen schlecht zu stehen…

Abgeordnete der möglichen Koalitionspartner:

FDP: 4 Franken gegen 9 Ober- und Niederbayern

FW: 6 Franken gegen 9 Ober- und Niederbayern weiter…

Thema: Franken-Bayern | 10 Kommentare