Am 12.10.2006 war die Landrätin des Landkreises Fürth Dr. Gabriele Pauli in die BR-Sendung “quer” eingeladen worden, da sie öffentlich gefordert hatte, dass Edmund Stoiber bei der Landtagswahl 2008 nicht mehr antreten solle.
Kaum 2 Monate später wird sie Ziel eines “groben Lauschangriffs”: Ein enger Mitarbeiter von Ministerpräsident Edmund Stoiber habe sich bei einem Bekannten von Frau Dr. Pauli telefonisch nach privaten Details erkundigt (Quelle: businessportal24.com) um “etwas zu finden, was man ihr anhängen könnte” so Pauli gegenüber B5aktuell. Ihr Bekannter habe ihr geschildert, dass während des rund einstündigen Telefonats Fragen (Pauli: “Das war unterste Schublade”) nach “Auffälligkeiten in ihrem Privatleben” gestellt wurden und sogar ob es “Alkoholprobleme” gäbe.
Ihr Gesprächsangebot an Edmund Stoiber hat dieser verweigert und sie an CSU-Generalsekretär Markus Söder verwiesen, darum habe sie “keine andere Wahl gesehen” als mit dem Thema an die Öffentlichkeit zu gehen (Stoiber meinte zu ihrem Angebot: “so wichtig sind Sie überhaupt nicht”)! Inzwischen wird der Anruf von der Staatskanzlei nicht mehr dementiert, so Gabriele Pauli auf ihrer Internet-Seite (gabriele-pauli.de)!
Die Süddeutsche geht von einer “Posse” aus, berichtet aber, dass die Menschen in Paulis mittelfränkischer Heimat hinter ihr und zu ihr stehen, während pr-inside.com sehr originell schon vom Pauli-Gate-Skandal (in Anlehnung an den Watergateskandal) spricht nennen es andere “Isargate“, wobei hier Rednitzgate schon treffender wäre, denn “abgehört” wurde ja in Zirndorf.
Konflikt Franken-Bayern
Seit einiger Zeit zeichnet sich immer deutlicher eine Aufspaltung des Landtags in zwei Lager ab: fränkische Mandatsträger, die hinter Frau Dr. Pauli stehen und bayerische, die hinter Stoiber stehen, so der Politikwissenschaftler Prof. Heinrich Oberreuther von der Uni Passau gegenüber der Bayern2 radioWelt. Oft gingen diese Streitigkeiten “von Seiten Oberbayerns aus” und das wäre so, seit dem “Wechselspiel Stoibers nach Berlin und zurück”, welches die Parteibasis nie richtig “akzeptiert habe – die Parteispitze dagegen schon” so Oberreuther weiter. Sicher trägt auch das Thema “Stoiber-Nachfolge: Beckstein oder Huber” (“Im Inneren der CSU dürfte es aber schon jetzt gewaltig brodeln“) genauso dazu bei wie der Streit um den Bamberger Domschatz.
Ich finde…
Frau Pauli hat Recht wenn Sie sich wehrt und den Mund aufmacht, ganz gleich was wirklich passiert ist. Denn wir haben genug fränkische Abgeordnete, die da unten alles abnicken, was von den bayerischen Lederhosen so verzapft wird (ausgenommen Frau “Freistaat Franken-Bayern” Christine Stahl). Zu den Machenschaften der CSU zitiere ich wieder Politikwissenschaftler Prof. Oberreuther, der in der radioWelt meinte, dass “allzu lange Machtausübung von Grund auf sehr verdächtig” wäre!
Darüber soll sich nun jeder selbst ein Bild machen, vielleicht am besten nachdem man die Seite filzgeschichten.de besucht hat.
via Haseler.de
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