nachdem ich von der vorletzten quer-Sendung so angetan war, war ich heute wieder vor der Flimmerkiste, als Christoph Süß ironisch nachhakte!
Thema war heute u.a. “Frankenpower: Beckstein macht Nordbayern glücklich”, und da ist was dran. Josef Daum, Nordhalbens CSU-Bürgermeister sieht zusammen mit den Vertretern aus Steinwiesen und Wallenfels positiv in die Beckstein-Zukunft, und den Exodus aus Bayern haben sie erstmal zurückgestellt. Beckstein habe angekündigt, sich der Probleme der drei vernachlässigten, fast thüringischen Gemeinden anzunehmen, sagte Daum vor der “quer-Kamera”. Aber auch im Rest Frankens sorgt er schon mal für Euphorie.
Gleichzeitig avanciert Edmund Stoiber zum “Ministerpräsident der Herzen”, weil er nun völlig gelöst auf Partys erscheint und “immer seltener Äh sagt” ” so ist das in Deutschland seit ein paar Jahren: Wenn Du hoch geflogen bist und alles verloren hast, dann hast Du wenigstens noch den “Titel der Herzen”. Und schon fragen sich jetzt alle, ob Ede doch nicht sofort gehen, sondern lieber bleiben soll?
Frau Dr. Gabriele Pauli (dargestellt in einem Bilderrahmen) meinte im Interview dazu, dass Stoiber nach “dem Rückzug aus Berlin” nicht schon wieder einen Rückzug (vom Rücktritt) machen könnte, da “das Vertrauen schon damals abgebröckelt” sei. Auch wollte sie Stoiber die (Spitzel-) Angelegenheit um Höhenberger damals eigentlich unter 4 Augen sagen, aber da er zu keinem Gespräch bereit war, ging sie an die Öffentlichkeit. Tja, Hochmut kommt vor dem Fall!
Christoph Süß konfrontierte sie dann mit dem Ergebnis einer Online-Umfrage der “Passauer Neue Presse”, nachdem eine Mehrheit für Gabi Pauli als Ministerpräsidentennachfolgerin gestimmt hatte – und sie meinte nur “Grundsätzlich kann so ein Amt auch eine Frau machen”! 🙂
Weitergefragt hat Herr Süß dann, wie “demokratisch es sei, wenn Stoiber seinen Nachfolger bestimmt”. Dem widersprach Frau Pauli, denn eine “Kampfkandidatur sei etwas selbstverständliches” das bei jeder Kreiswahl etc. vorkomme. Es sei ja “kein Streit”, sondern vielmehr zu begrüßen” dass auch die CSU demokratische Züge habe. Und da deckt sich ihre Meinung mit der vom Stoibär(.de) der der CSU schon “Angst vor der Kampfabstimmung” unterstellte. “Stoiber wurde immer vorgeworfen, er herrsche zu autoritär” – “soll es also genauso weitergehen”?
Ich denke
… ein Gegenkandidat zu Huber brächte wenigstens die Illusion, dass es sich hier um demokratische Prozesse handele. Auch ist mir völlig klar, warum Stoiber jetzt der Herz-Bube ist: er hat ja jetzt nichts mehr zu verlieren! Und ich glaube, jetzt noch mal den Rücktritt vom Rücktritt zu vollziehen?¦ so was würde ja nicht einmal der Ede machen!
Wer aber bleiben sollte ist der “quer-Ministerpräsident” immer am Ende der Sendung – aber wirklich nur der! Doch bin ich der Meinung, dass Christoph Süß sich ab dem 30. September nicht mehr vor ihn hinzuknien braucht! 🙂
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