In den Nürnberger Nachrichten, bei denen vor ein paar Jahren kaum etwas über das Thema Franken zu lesen war, verfasste Autor Horst M. Auer einen schönen Text mit dem Titel “Wo die Franken Flagge zeigen – Nicht nur in Bamberg gilt der rot-weiße Rechen als Sinnbild“, den ich hier auszugsweise wiedergeben möchte.
Die Metropolregion Nürnberg hat sich für ihre Arbeit klare Ziele gesetzt. Nebenbei schafft sie es seit zwei Jahren mühelos, dass die Franken näher zusammenrücken. So wie der Club mit seinem Pokalsieg für ein neues Wir-Gefühl zwischen Hof und Eichstätt gesorgt hat. Jetzt machen auch noch die Bamberger Basketballer Furore. Und im Herbst wird ein Nürnberger zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt.
So beginnt Herr Auer und deckt sich dabei auch mit meinen Themengebieten: Pokalsieg des FCN, Meisterschaft der Bamberger und ein Franke als Ministerpräsident! Ja er schreibt sogar von “einem guten Lauf” den die Franken zur Zeit haben, dass sie auch “selbstbewusst von den Wittelsbachern ihren Bamberger Domschatz zurückfordern.
Selbst nach 200 Jahren Zugehörigkeit zum Staat Bayern ist es noch da, das Bedürfnis auf eine eigene kulturelle und geschichtliche Identität. Klar abgegrenzt vom oberbayerischen Einheitsbrei. Das Herz schlägt zuerst einmal für Franken.
Und auch das ist genauso meine Meinung, wie die Erklärung von Wolfgang Hoderlein, den ich hier kürzlich zum “Franken des Tages” kührte. Nur zum Thema “Frankenfahne zum Tag der Franken hissen” stimme ich nicht mit ihm überein. “Vor staatlichen Gebäuden gemäß einer Vorgabe aus München jedenfalls nicht. Handelt es sich bei dem Tuch doch um kein offizielles Hoheitszeichen. Stattdessen darf vor staatlichen Behörden nur die jeweilige Bezirksfahne wehen, brav eingerahmt vom bayerischen Rautenmuster und der Deutschland-Fahne” Das ist nicht so, da es, wie ich hier vor kurzem ausführte, keine Vorschrift gibt, die es verbieten würde, und der bayerische Staat den Kommunen gar nicht vorschreiben darf, welche Fahnen sie zu hissen haben (gemäß “Flaggen-Verwaltungsanordnung”).
Aber immerhin wird “vor dem Rathaus an der Regnitz der fränkische Rechen gehisst, das lassen sich die Bamberger nicht nehmen”.
Nicht verbieten kann man es den Nürnbergern, Bayreuthern und Weißenburgern, ganz privat mit dem fränkischen Rechen Flagge zu zeigen. Ganz nach dem Motto des Festtags am 1. Juli: «Franken mit Leib und Seele».
Herr Auer schließt damit, dass der designierte Ministerpräsident Günther Beckstein in Berlin rumerzählt, “dass er aus Bayern kommt” und schließt mit einem herrlichen “Allmächd“!
Quelle: Nürnberger Nachrichten