Aus für den Transrapid
Donnerstag, 27. März 2008 | Autor: Andreas Brandl
Heute morgen meldeten die Radio-Sender in Bayern diesem Bundesland, dass neue Erkenntnisse von Experten einen Anstieg der Baukosten für die Magnetschwebebahn in München von 1,85 Milliarden auf über 3 Milliarden Euro (die Süddeutsche hatte berichtet). Damit sei nun die erwartete Kostenexplosion eingetreten, da die Expertise Jahre alt war (Machbarkeitsstudie von 2002) und sich seitdem alleine die Kosten für die Kupferschiene vervielfacht haben – ganz abgesehen von der Mehrwertsteuererhöhung!
Nun meldet der SPIEGEL ganz aktuell, das endgültige Aus für Stoibers Prestigeprojekt: “Bundesregierung, bayerische Landesregierung und Industrie haben beschlossen, die Transrapid-Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen nicht zu bauen“.
Da der Bund nicht mehr als die veranschlagten 925 Millionen beisteuern wollte, Ministerpräsident Günther Beckstein den Anteil Bayerns auf 500 Millionen beschränkte (“das Spielzeug seines Vorgängers“) und auch von der EU kein Geld zu erwarten war, verabschiedet man sich an der Isar von Stoibers großkotzig verkündeten Abschiedsgeschenk (Stoibers Transrapid-Rede).
Damit dürfte nun auch das Bürgerbegehren in München am 13.04. hinfällig sein – auch über das Volksbegehren muss nun nicht mehr entschieden werden!
Weitere Berichte:
Thema: Nürnberg-München | 6 Kommentare