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263 Wirtschaftsregionen in Europa: Franken ist stark!

Mittwoch, 1. März 2017 | Autor:

Alle drei Jahre durchleuchtet die EU-Kommission in Brüssel die 263 europäischen Regionen auf deren Leistungs- und Zukunftsfähigkeit (European Regional Competitiveness Index). Bei dem statistischen Vergleich werden die Bereiche Innovation, Verkehr, (digitale) Infrastruktur, Gesundheit, Arbeitsmarkt und Arbeitskräfte bewertet. Bei diesen Kriterien schneiden die einzelnen Wirtschaftsräume in Deutschland sehr unterschiedlich ab, insgesamt belegt Deutschland aber eine gute Position im oberen Drittel von Europa. Bei den Verhältnissen innerhalb Bayerns sieht es zum Teil etwas anders aus, zum anderen Teil aber auch wie erwartet.

Die deutschen Wirtschaftsgebiete nach dem Ranking von 263 Regionen:

Oberbayern 9
Darmstadt 13
Karlsruhe 14
Hamburg 14
Stuttgart 20
Köln 23
Tübingen 27
Nürnberg/Mittelfranken 32
Düsseldorf
Gießen 39
Rheinhessen-Pfalz 34
Freiburg 37
Berlin 45
Unterfranken 46
Braunschweig 48
Münster 49
Schwaben 51
Hannover 52
Oberpfalz 54
Oberfranken 58
Arnsberg 58
Bremen 65
Dresden 65
Kassel 67
Leipzig 68
Detmold 72
Koblenz 75
Schleswig-Holstein 78
Lüneburg 85
Niederbayern 89
Thüringen 91
Saarland 92
Chemnitz 92
Trier 101
Weser-Ems 105
Sachsen-Anhalt 114
Mecklenburg-Vorpommern 126

Man kann hier wieder wunderbar sehen, dass sich Franken echt nicht zu verstecken braucht. Auf Europa gesehen im ersten Fünftel ist stark, auf Deutschland gesehen Mitte bis vorderes Drittel ist sehr stark. Das Problem ist einfach, dass man das extrem starke Oberbayern mit München nebendran hat – ja und Oberfranken hat etwas Nachholbedarf.
Aber ich kann mich nur immer wieder wiederholen: Franken sollte durchaus mein seinen Pfunden wuchern!

Mehr Mut, Ihr Franken! Andere Regionen finden sich ultra geil, sinds aber bei weitem nicht so wie wir im Frankenland!

Thema: Franken in Europa | Beitrag kommentieren

Oberfränkin Monika Hohlmeier?

Mittwoch, 17. Dezember 2008 | Autor:

Was tut man, wenn man bei der Wahl nicht genug Stimmen bekommen hat um alle “Spezln” in den Landtag zu befördern? Richtig, man lässt die letzten – bevor sie die Hunde beissen – in einer anderen Region antreten.

So tun es (wieder einmal?) die Oberbayern: Strauß-Tochter Monika Hohlmeier schaffte es bei der letzten Wahl nicht mehr ins Maximilianeum, darum verfrachtet man sie nun einfach nach Oberfranken, damit sie dort als “fränkische Vertreterin” für das Europaparlament kandidieren kann.

Das allein klingt schon nach einem Witz – dass aber nun aber der CSU-Bezirksvorstand sie auch noch einstimmig wählte und lieber auf 4 Bewerber aus den eigenen Reihen verzichtete, ist mehr als nicht nachvollziehbar. Hartmut Koschyk, der Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe meinte gegenüber dem Bayreuther Sonntag: “Monika Hohlmeier ist eine politische Persönlichkeit, die von Oberfranken aus, hervorragend auf europäischer Bühne wirken wird“.

Dass Frau Hohlmeier “die beste Vertreterin” Oberfrankens in Europa sein würde, begründet Herr Koschyk darauf, dass die in München geborene und in Rott am Inn aufgewachsene 46jährige ihren Wohnsitz in den Regierungsbezirk verlegen wird. Laut TZ-online ist das Vorhaben aber gelinde gesagt halbherzig: Ob ihr Ehemann Michael mit umziehen wird ist unklar, “ihre beiden Kinder dürfen weiter in Vaterstetten wohnen“. Weiter amüsiert sich die TZ:

…Nach der Wahlfälscher-Affäre der Münchner CSU von 2004 und dem Rücktritt als Ministerin hätte sie hier niemals einen Listenplatz bekommen. Die Oberfranken wiederum suchen seit Wochen einen bekannten Kandidaten…

Und bezeichnet Oberfranken als “Zonenrandgebiet”. Die Sueddeutschen Zeitung – mag man sie für peinlich und unangemessen halten – ist diesmal nicht mal so anti-fränkisch und verweist auf die Wahlergebnisse: “Denn bisher hatten sie dort (in Oberfranken) immer zu hören bekommen, dass diejenigen am meisten Posten bekommen, die am besten gearbeitet und die meisten Stimmen eingefahren haben“.Tja, nicht wenn es um die Machtansprüche der Oberbayern geht!

Zur Duckmäusigkeit des CSU-Landesgruppe meint die Bayreuther Grünen-Abgeordnete Ulrike Gote gegenüber inFranken.de, dass “Monika Hohlmeier schon immer eine Oberbayerin gewesen sei, ohne ein besonderes Auge für Oberfranken bewiesen zu haben“. Diese “Kandidatur im Bezirk sei ein Armutszeugnis für die CSU vor Ort” und “der ganze Vorgang sei schlicht beschämend“.

Umfrage: Was halten Sie von dieser Entscheidung? Mitmachen!!

Ich muss mir die ganze Zeit die Frage stellen, wer da jetzt hohl ist! Das ganze zeigt doch mal wieder was wir Franken von unseren CSU-Abgeordneten (den meisten) zu erwarten haben! Nämlich nix! Die paar, die sich für ihre fränkische Heimat einsetzen, werden im Zweifelsfall nicht nach vorne gelassen!
Aber dass wir für die Oberbayern nur die “Reserve”, das “Entwicklungsland” darstellen, um ihre Auslaufmodelle “an den Mann zu bringen” war mir persönlich schon vorher klar!

Darum gibt es nur eines: In Zukunft fränkisch wählen!

Thema: Franken allgemein | 15 Kommentare

Oberbayern hat Angst vor Franken?

Montag, 3. Dezember 2007 | Autor:

Oder wie soll man das sonst verstehen, was Kultusminister Siegfried Schneider beim politischen Frühschoppen des Bayerischen Rundfunks und der Dresdner Bank im traditionsreichen “Bratwursthäusle” vom Stapel gelassen hat.

Als Moderator der Veranstaltung fungierte BR-Landtagskorrespondent Rudolf Erhard, von dem man sich gewünscht hätte “in Sachen Franken” nicht so moderat nachzufragen – aber womöglich kommt daher auch die Bezeichnung “Moderator”!

Schneider, der Vorsitzende des “mächtigsten und einflussreichsten CSU-Verbandes” Oberbayern beklagte sich öffentlich darüber, dass durch die Kabinettsumbildung eine Verschiebung der “Gewichtung zugunsten Frankens” stattgefunden hat! Er würde sich nicht beschweren, so Büchergeld-Schneider sinngemäß weiter, “wenn Oberbayern einen Posten mehr hätte“!

Dennoch habe er keine Zweifel, dass Ministerpräsident Becksteinnicht auch wirksame Politik für Oberbayern” mache “so wie Stoiber Politik für Franken gemacht hat“!!

Eine Bemerkung, so Ulrich Rach von der NN weiter, die am Frühschoppen-Stammtisch, an dem die Nürnberger SPD-Leute versammelt waren, für deutliche Häme sorgte!

Den Vogel schoss Schneider dann noch mit der Bemerkung ab, dass “Altbayern die Frankenmacht in Bayern nicht für alle Macht zementiert” sehen wolle. Darum habe man schon Vorkehrungen getroffen, und “mit jungen Politikern wie den Staatssekretären Marcel Huber und Georg Fahrenschon oder der CSU-Generalsekretärin Christine Haderthauer sei “es schon gelungen, eine Reihe von Leuten zu positionieren, die in Zukunft das Gewicht wieder so herstellen, wie wir das in Oberbayern für richtig halten“!! Ziemlich dreist, sowas auch noch im Frankenland zu sagen!

(Quelle Nürnberger Nachrichten vom 19.11.07)

Berechtigte Empörung natürlich in Franken, die sich in Leserbriefen beschwerten: “Was denkt der Mann eigentlich, wer er ist? Ludwig III? Der Sonnenkönig?“! Nun sollte es auch der letzte Franke kapiert haben, was in den Köpfen der Oberbayern vor sich geht! Es ist wirklich Zeit für mehr fränkischen Mut!

Update:Würde Beckstein wirklich ebenso wirksame Politik für Oberbayern machen, wie Stoiber vorher fürs Frankenland, dann würde es schnell was werden mit dem Bundesland Franken! Denn dann würden sich die Bayern von uns abspalten wollen!

Thema: Franken-Bayern | Beitrag kommentieren

Domschatz: Oberbayern gegen Unterbayern?

Freitag, 12. Januar 2007 | Autor:

In der gestrigen Sendung “quer” wurde auch das Thema Bamberger Domschatz behandelt und ein sehr treffender Titel gewählt: Oberbayern gegen Unterbayern?”

Die Reliquienkrone Heinrichs II und die Krone seiner Frau Kunigunde, die zur Zeit der Säkularisation aus dem Bamberger Dom von den Wittelsbachern gestohlen entwendet mitgenommen wurde, liegt nun seit 200 Jahren in der Schatzkammer der Münchner Residenz und nicht im Bamberger Dom, wo er nach einhelliger Meinung hingehört ” und wo er auch nach dem Willen seines Stifters “für ewig” bleiben sollte.

Die Stimmen aus der Bevölkerung waren eindeutig (“Wenn wir was hätten was München gehört, das wäre garantiert schon lange da unten”) und die Bamberger setzen sich auch dafür ein: So sammelt z.B. Ursula Dorn in ihrem Zeitschriftenladen seit 2 Monaten Unterschriften für die Rückführung der Beutekunst nach Franken und hat inzwischen schon über 10.000 Signaturen gesammelt.

Die Münchner brachten in der Gestalt von Johannes Erichsen (Bayerische Schlösserverwaltung) nur “kunsthistorische Bedenken” vor, da die Stücke “äußerst Fragil” seien und unbedingt dort bleiben müssten. Eine Bambergerin merkte dazu nur an, dass “der Schatz ja schließlich vor 50 Jahren schon einmal in Bamberg war” und wenn nun nicht mehr zu transportieren sei, dann “hätten die Münchner ihn wohl falsch aufbewahrt“?

Dem Leiter des Diözesanmuseums in Bamberg, Herrn Luitgar Göller wurde zugesichert, dass der Schatz wenigstens für das eine Jahr an die Regnitz kommt. Heute wollen sie alle nichts mehr davon wissen: “Das Kultusministerium schweigt, die Wittelsbacher Landesstiftung beruft sich auf interne Entscheidungen und das Finanzministerium ist auf einmal nicht mehr zuständig”. Autor Alexander Hilmer meinte Abschließend: Es bleibt uns Franken nur noch der “Sturm auf die Münchner Residenz“!

Kurt Faltlhäuser bot stattdessen eine Videoaufnahme des Schatzes an?!

Ich muss sagen…

…, dass es bestimmt schwierig ist, den Schatz zu transportieren, aber wie ich hier schon einmal bemerkt habe: heutzutage doch nicht mehr! Die Szene als Herr Erichsen vom zarten, zerbrechlichen Gegenstand sprach und hinter ihm dieser goldene Brocken stand wirkte auf mich eher lächerlich. Und das Angebot von Faltlhäuser, ein Video davon zu machen ist einfach eine Frechheit! Das sollten wir (das Volk) auch mal machen, wenn er sein Gehalt will: “Nix gibt”s, aber wir haben hier eine Videoaufnahme von ihrem letzten Gehalt für Sie!!”

Unterschwellige Animosität oder offene Feindschaft zwischen Bayern und Franken, wie Christoph Süß anfangs meinte? Das hat damit nichts zu tun: Denn warum jeder in diesem Lande von der Angelegenheit betroffen ist, ist die Tatsache, dass die Rückführung vom Fraktionsvorstand der CSU im Landtag versprochen wurde (04.06.2004 Wahlkampf?), es massig Unterschriften gibt und trotzdem nichts geschieht! Also kann es nicht weit her sein mit Demokratie in diesem Lande!

Hoffentlich erfahren die Amerikaner das nicht, denn sonst wird hier ruckzuck einmarschiert! 😉

(Hier noch einmal der Download der Unterschriftenliste)

Thema: Bamberger Domschatz, Franken-Bayern | 8 Kommentare