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AEG-Werk Nürnberg ist Geschichte

Freitag, 30. März 2007 | Autor:

Heute Abend geht in Nürnberg nach 85 Jahren ein Stück Industriegeschichte zu Ende: Das AEG-Werk in Nürnberg wird heute endgültig geschlossen.

Der schwedische Mutterkonzern Electrolux hatte aus Kostengründen eine Verlagerung der Geschirrspüler- und Waschmaschinenproduktion nach Polen und Italien beschlossen. Bereits am 14. März 2007 rollte der letzte Geschirrspülautomat vom Band, drauf klebte ein Zettel: “Tschüss AEG!!! Letztes Gerät aus Nürnberger Produktion. 14. März 2007″

150 Millionen Euro Sozialplan

Nur 150 Mitarbeiter sind heute beim “Licht ausmachen” dabei, ein Großteil davon gehört zu den Demontage-Trupps, die alles verwertbare abbauen. Ab sofort wechseln die 500 noch verbliebenen AEG-Mitarbeiter in die Qualifizierungsgesellschaft GPQ und 130 Mitarbeiter gehen in den Vorruhestand… 1.700 Menschen hatten mal ihren Arbeitsplatz bei AEG in Nürnberg.
(Quelle manager-magazin.de)

Völlig zurecht fragt Joachim Hirzel vom focus-Blog (Gut aufgepasst, Ihr Schnäppchenjäger) “wann haben wir bei Media-Markt oder Saturn das letzte Mal danach gefragt, ob eine Waschmaschine in Deutschland produziert wurde?”. Ist Geiz also wirklich so geil?

Ich finde…

das was da abgelaufen ist ein riesen Frechheit! Wer in Deutschland verkaufen will sollte auch versuchen in Deutschland zu produzieren. Ich persönlich weiß ganz genau, zu welcher Firma ich nicht mehr greifen werde, wenn der nächste Kühlschrank oder Geschirrspüler angeschafft werden muss.

Denn heutzutage ist Elektro kein Luxus mehr!!

Thema: Nämberch | Beitrag kommentieren

Nürnberg muss aufs Monopoly-Brett

Samstag, 3. März 2007 | Autor:

Kaiserburg statt Schlossallee: Monopoly bringt im September eine neue Edition mit Städten (Deutschland-Edition) heraus, bei der nicht mehr um Strassen gefeilscht wird, sondern um Städte. In einer Internetabstimmung (noch bis 01.04.07) soll nun entschieden werden, welche 22 Städte auf dem Spielfeld erscheinen sollen.

Nürnberg steht jedoch von den 41 zur Auswahl stehenden Orten abgeschlagen auf Platz 34 und ist in der Region Süd bei den Flops verzeichnet! Das muss sich ändern!

Liebe Nürnberger, liebe Franken!

Hier kommt Ihr ins Spiel! Stimmt für Nürnberg oder für Würzburg, damit Franken in der Zukunft ordentlich vertreten ist.

Jetzt gleich hier anmelden: monopoly-wahl.de

Ihr müsst Euch erst registrieren und erhaltet dann eine e-mail, in der Ihr auf den Link klicken müsst. Auf der Seite (diese), die sich dann öffnet, könnt Ihr für Nürnberg oder Würzburg stimmen!!

UND: Man kann ausdrücklich mehrfach abstimmen! “Vielen Dank für Deine Stimme! Nächste Woche kannst Du erneut Deinen Favorit wählen und ihn weiter nach vorne bringen!” und in der Beschreibung “Einfach einmalig auf der Startseite registrieren, und schon bist Du zur Wahl zugelassen. Für jede weitere Stimmabgabe musst Du Dich dann nur noch einloggen.”

Es kann doch nicht sein, dass diese Städte hier deutschlandweit führen:

  1. Aachen
  2. Saarbrücken
  3. Halle
  4. Rostock
  5. Schwerin

Und im Süden:

  1. Augsburg
  2. Regensburg
  3. Mannheim
  4. München
  5. Würzburg

Stimmt für Nürnberg! Euere Nachkommen werden es Euch danken!

via Würzblog

Thema: Franken allgemein, Nämberch | 6 Kommentare

Was macht eigentlich: Noris-Tower Nürnberg

Mittwoch, 25. Oktober 2006 | Autor:

Noris-Tower NürnbergMan kennt ja die Rubriken in den Zeitschriften: “Was macht eigentlich…” oder “was wurde aus…” in denen man ehemalige Stars oder alte Sportler besucht und aufzeigt wie normal und zurückgezogen diese heute leben.

Als ich aber heute auf tirolblog.com gelesen habe, dass Wörgl einen “Tyrol-Tower” plant, der mit 137 Metern der Nürnberger Business Tower um ganze 2 Meter überragt, fragte ich mich: “Was wurde eigentlich aus dem Noris-Tower?”

Auf dem MAN-Gelände (neben Frankencampus) an der Ecke Frankenstraße / Katzwanger Straße war im Jahre 2000 ein 144 Meter hoher Doppelturm (36 Etagen) mit modernsten Büroräumen, Tagungs- und Konferenzzonen, Läden, Gastronomie und Hotelnutzung (Architekt Wolfgang Loebermann) geplant und auch gefeiert. Denn aufgrund der zentralen Lange am Stadtring, mit U-Bahn-Anschluß quasi direkt unter dem Gebäude und einem “Aussichts-Cafe” in der obersten Etage, das mit einem bestimmt atemberaubenden Burgblick sogar Touristen angelockt hätte, glaubte man locker Investoren zu finden.

Leider vermeldeten am 23.11.2004 die Nürnberger Nachrichten (Die Hochhaus-Pläne liegen auf Eis), dass die Grundstückspreise im Vergleich zu Weltstädten noch moderat sind und daher keine Notwendigkeit besteht, auf kleiner Fläche in die Höhe zu bauen.

Ich finde das jammerschade, denn da man in Nürnberg seit 1991 auch nicht mehr auf das “Nürnberger Ei” (Fernsehturm) kann und die Nürnberger Versicherung ihren Turm nur alle heilige Zeit für “Kunden” öffnet – wofür man dann stundenlang anstehen muss – wäre das für Touris endlich mal eine Möglichkeit gewesen von oben auf die Stadt und die Kaiserburg zu schauen – was derzeit ja nur von der Burg aus geht.

Burgblick: Ausblick von der Kaiserburg auf die Nürnberger Altstadt

Außerdem sind wir in Nürnberg ja nicht gerade mit Hochhäusern gesegnet, denn wenn man mal auf emporis.com nachschaut ist das dritthöchste Gebäude bereits die Lorenzkirche mit ihren 80 Metern! Und dieser futuristische Messeturm kam leider auch nicht zu Stande… und München hat sich in einem Bürgerentscheid ja für eine “Obergrenze” für Hochhäuser ausgesprochen! Dann hätten wir wenigstens wieder das höchste Bürohaus! 🙂

Bei meinen Recherchen erwähnenswert finde ich aber noch die Seiten von architektur-nuernberg.de und die Ideen für Nürnberg vom Maxim auf deutsches-architektur-forum.de.

Noristower-Bild: www.ab-loebermann.de

Thema: Nämberch, Nürnberg-München | 2 Kommentare

Lieblingsorte: Fränkische Neureuther?

Dienstag, 3. Oktober 2006 | Autor:

Dass der Nürnberger Christkindlesmarkt bei der ZDF-Aktion “Unsere Besten – Die Lieblingsorte der Deutschen” den 20. Platz belegte ist ein Ergebnis, mit dem man im Frankenland zufrieden sein kann. Nachdenklich stimmt einen aber, wenn man sich vor Augen hält, dass Rosi (Mittermeier) und Christian Neureuther quasi als Laudatoren zum ältesten Weihnachtsmarkt befragt wurden. Gibt es keine berühmten Nürnberger? Wo andere Orte durchaus mit ihren Söhnen und Töchtern prahlen können, werden für uns einfach zwei befragt die in München oder Garmisch auf die Welt kamen?

Gut, unser Ex-Skifahrer Ehepaar ist immer noch besser, als wenn man Busenwitwe Tatjana Gsell oder gar Neu-Nürnberger und Superstar-Schreihals Daniel Küblböck hätte erzählen lassen.

Wir sind Oktoberfest

Leicht ins unerträgliche spielend war in der Sendung dann aber auch die Präsentation von Platz 37: Oktoberfest München. Patrick Lindner mit einem Brezenkorb bewaffnet und flankiert von einer Berliner Schönheit, die im Dirndl volle Maßkrüge hereinwuchten musste, erzählte im Urmünchener Dialekt, wie gern er scho immer auf der Wiesn war. Hoffentlich werde ich mal zu dem Fest interviewt, dann würde ich meine Erlebnisse berichten: “Mai, des woa ja gonz riesig, wie da der Japaner in den Pisse-See hinter dem Zelt neigfalln is und wia dann die Italiener sich mit Maßkrügen geprügelt haben. Und zu schee woa des Bild, als die ganzen Lederhosen-Burschn die Rettungskräfte behindert haben?¦ mei super!”

Man könnte langsam meinen, dass sich das Oktoberfest auf ganz Deutschland ausgebreitet hat. Zuerst waren wir alle Papst, bei dem ja auch immer wieder betont wird, dass es ein Bayer ist und nicht etwa ein Deutscher, und nun sich wir Oktoberfest. Paßt nur auf, sonst sind wir bald alle Bayern – und wer will das schon?¦

Thema: Franken allgemein, Nämberch | Beitrag kommentieren

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