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Zum ersten Mal richtig: Fränkisches Monaco

Freitag, 26. Juni 2009 | Autor:

Am kommenden Wochenende steigt wieder ein ganz besonderes Motorsport-Event: Das Norisring Speedweekend auf dem einzigen Stadtkurs deutschlands am Nürnberger Dutzendteich! Die Frankenmetropole erwartet wieder jede Menge Rennserien, u.a. die berühmte DTM – Deutsche Tourenwagen-Masters auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände im Süd-Osten der Stadt.

Und zum ersten Mal seit dem Anfang der Norisringrennen 1947 ist das fränkische Monaco endlich auch in fränkischer Hand! In diesem Jahr wird nämlich in jeder antretenden Rennserie auch ein Fahrer aus dem Frankenland vertreten sein! Und dazu noch ca. 100.000 Franken unter den erwarteten 140.000 Zuschauern auf Steintribüne und den anderen mobilen Tribünen. Dazu kommt noch, dass am Samstag im Rahmen der Live-Übertragung für die ARD-Sportschau die Auslosung der DFB-Pokal-Hauptrunde am Norising stattfinden wird. Bestimmt werden dann ein paar Glubberer und Fädder auf sich aufmerksam machen – Franken-Herz, was willst Du mehr! 😉

Diese Fahrer werden den fränkischen Rechen am Speedweekend hochhalten:

  • Johannes Seidlitz (Wassertrüdingen)
  • Marco Wittmann (Markt Erlbach)
  • Andreas Pfister (Obersfeld)
  • Elia Erhart (Röttenbach)
  • und viele mehr!

Mehr dazu bei der NN und bei Franken-TV

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Bierfest on the rocks

Donnerstag, 11. Juni 2009 | Autor:

Bis jetzt hat das Bierfest im Nürnberger Burggraben etwas Pech mit dem Wetter. Nach einem der ersten Regenschauern sind wir heute eingelaufen – wenigstens waren dann ein paar Sitzplätze frei. Nun aber kurz vor Ende, als sich jeder noch das Gute-Nacht-Seidla schnappen wollte, gab es sogar einen Graupelschauer! Die Eiskügelchen flogen mir auch in mein Schanzenbräu rein – Seidla on the rocks!

Das Fränkische Bierfest ist eine Veranstaltung, die ihresgleichen sucht. 28 hervorragende Brauereien aus Franken (abzüglich 4 Gastbrauereien aus dem bayerischen und macedonischen Ausland) locken im idyllischen Schatten der Kaiserburg Gäste aus Nah und Fern! Andere Regionen würden sich um eine solche Vielfalt und auch Veranstaltung reissen! Ein Traum! Das Mekka für alle Bierfans!

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Copa Franconia: Strandbar am Wöhrder See

Dienstag, 19. Mai 2009 | Autor:

wuerzburg_strandbar

Strandbar wie in Würzburg

Meine Gebete wurden erhört, die ich seit dem ich in Wien auf der Copa Cagrana war, gen Himmel geschickt habe: Eine Strandbar in der Nähe des Wöhrder Talübergangs in Nürnberg!

Wie die Nürnberger Zeitung heute berichtet hat eine Prüfung der Stadtverwaltung sogar ergeben, dass neben dem Talübergang auch am nördlichen Ufer im Umfeld des “Klüpfels” eine Bar mit Liegestühlen im Sand und Kultur-Programm vorübergehend betrieben werden könnte. Der Vorteil ist hier, dass in beiden Fällen das Ufer des Wöhrder Sees nicht verändert werden muss – wobei der Talübergang von der Stadtverwaltung aber bevorzugt, weil es dort kein Parkplatzproblem gibt.

Über mögliche andere Standorte ergab die Detailüberprüfung, dass Gebiete entlang der Pegnitz aufgrund der bestehenden Landschaftsschutzgebiete kaum Möglichkeiten bieten. Allenfalls die bestehenden Standorte “Palmengarten”, Biergarten “Wöhrder See” und “Bar Celona” (ehem. Schuldtumrm) auf der Insel Schütt kämen für Live-Musik in Frage.

Laut NZ wird jetzt von der Stadtverwaltung ein Wettbewerb für eine Strandbar am Wöhrder See vorgeschlagen, bei dem sich Betreiber für die Projekte “koopstadt – Nürnberg am Wasser / Blaue Region Nürnberg” und “Stadt am Fluss” (Infos bei Stadt Nürnberg) bewerben können.

Wöhrder See: Strandbar ist möglich
(NÜRNBERGER ZEITUNG)

UPDATE 21.05.09: Das ist das Problem in Nürnberg, dass man hier einfach zu schwerfällig agiert:
Wöhrder See: Vorerst keine Strandbar!
(NÜRNBERGER ZEITUNG)

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UmweltBank: Gewinner der Finanzkrise

Donnerstag, 9. April 2009 | Autor:

Die Finanzkrise hat den Bankensektor ganz schön verhagelt… den ganzen Bankensektor? Nein! Ein von unbeugsamen Franken bevölkertes Städtchen kämpft gegen die Krise an. 😉

Nämlich in Form der auf Öko-Projekte spezialisierten UmweltBank AG in Nürnberg, die im ersten Quartal 2009 bereits 4000 neue Kunden gewonnen hat. Aufgrund der Suche der Kunden nach sicheren und sinnvollen Geldanlagen müssen die knapp 150 Mitarbeiter sogar Überstunden leisten, um die vielen Aufträge bearbeiten zu können.

Im vergangenen Jahr stieg das Anlagevolumen um 13,5 % auf 712,2 Millionen Euro und der Jahresüberschuss erhöhte sich leicht auf 6,6 Millionen Euro. Bei den Kreditzusagen (+ 20 %) wurde erstmals die Marke von einer Milliarde Euro überschritten.

Die UmweltBank finanziert ausschließlich Umweltprojekte: Hauptsächlich Solaranlagen (fast 50% des Kreditvolumens) und ökologisches Bauen und Sanieren (29%). Der Rest der Anlagen fließt in Projekte mit Wind- und Wasserkraft, Biomasse und Biogas.

Dadurch war die UmweltBank im vergangenen Jahr für die Einsparung von 1,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid durch ca. 11.000 finanzierte Projekte verantwortlich, wie die regelmäßig veröffentlichte CO2-Bilanz zeigt.

Für Franken und für die Umwelt! Gibt es eine bessere Geldanlage? 🙂

Quelle Franken TV

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Volksfest: Fest für alle Franken

Mittwoch, 8. April 2009 | Autor:

Am kommenden Samstag eröffnet Oberbürgermeister Ulrich Maly um 17 Uhr im Oxsenzelt mit dem Anstich des ersten Bierfasses das Frühlingsfest 2009. In den 16 Tagen zwischen 11. und 26. April streben die insgesamt 170 Betriebe auf dem Volksfestplatz wieder die Marke von 1,6 Millionen Besuchern an.

Der Bierpreis auf dem Frühlingsfest wird auf 6,90 Euro um 20 Cent gegenüber dem letzten Herbst angehoben. Dennoch sei “der Preis im Vergleich zu anderen Volksfesten noch sehr günstig”, so der Volksfestleiter in der NZ. Gegenüber dem Funhaus Nürnberg warb er mit dem Hohen Stellenwert in der gesamten Region als das “Fest für alle Franken“!

Als besondere Attraktionen wurden in diesem Jahr die “größte transportable Geisterbahn der Welt” und die Nostalgie-Holz-Rutsche “Toboggan” aufgeführt. Für alles Besucher, die es eher etwas romantischer mögen: Die Brillantfeuerwerke werden am 17. April und am 26. April wieder zu Ooohs und Aaahs anregen!

Zudem gibt es wieder einen „Romtischen Abend“ mit tausenden von Lichtern und ruhiger Musik auf dem gesamten Festplatz am Koloseum. Bei solchen Aktionen gilt das Nürnberger Volksfest im Übrigen “als richtungsweisend” für die “Schausteller in ganz Deutschland“! Denn hier am Dutzendteich wurden bereits viele Ideen geboren, die mittlerweile im ganzen Land Nachahmer finden. (Quelle)

Also auf gehts zum Trendsetter unter den Volksfesten!

Mehr Infos zum Volksfest:

Update: Ein voller Erfolg 2Mio Besucher!

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Nr. 1 unter 50 Großstädten: Nürnberg

Donnerstag, 26. März 2009 | Autor:

Das ist das Ergebnis einer exklusiven Analyse der 50 größten Ballungszentren in Deutschland, welche die Wirtschaftswoche in ihrer aktuellen Ausgabe veröffentlicht. Demnach sei es in der Frankenmetropole derzeit am”erfolgversprechendsten” sich eine Immobilie anzuschaffen.

Für die Analyse hat das Beratungsunternehmen Bulwien Gesa AG auf Daten und Studien von FERI Rating & Research, der Bundesagentur für Arbeit, von GfK Marktforschung und GfK Geomarketing, von IW Consult und der Statistischen Landesämter zurückgegriffen. Um herauszufinden wo Wohnimmobilien sich rechnen und welche Standorte stabil bleiben würden, wurden die Rahmenbedingungen für die Wertbeständigkeit von Wohnimmobilien, Daten und Fakten zur Wirtschaftskraft, zur Standortqualität, zur Sozialstruktur, zur Kaufkraft und zur Angebots- und Nachfragesituation von Wohnimmobilien ausgewertet.

In der Kategorie der Großstädte über 500.000 Einwohner erhielt Nürnberg die höchste Gesamtpunktzahl.

Nürnberg erhielt insgesamt und. Die Chancen, mit einem Investment auf dem Nürnberger Wohnimmobilienmarkt richtig zu liegen, werden damit im Städtevergleich ausgesprochen günstig eingeschätzt.

Nürnbergs Wirtschaftsreferent Roland Fleck sagte gegenüber der NN, dass die Einschätzung Studie in der Wirtschaftswoche zeige, dass die Rahmendaten in Nürnberg stimmen und dies zunehmend von außen auch so wahrgenommen würde. Zudem wäre der Wohnungsmarkt ein Gradmesser für Attraktivität, Wirtschaftskraft und Lebensqualität einer Stadt.

Uns Franken…

…war diese Expertise ja schon lange klar. Warum sollte man sich auch außerhalb Frankens eine Immobilie anschaffen, wenn dieser Landstrich ohnehin der schönste in Deutschland ist! 🙂

Mehr bei den Nürnberger Nachrichten

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Super-Museum im Pellerhaus

Donnerstag, 19. Februar 2009 | Autor:

Das Pellerhaus am Egidienplatz in Nürnberg könnte schon bald Heimat für ein neues Museum werden  – und gleichzeitig Ziel für rückkehrende fränkische Beutekunst!

Wie die Abendzeitung Nürnberg gestern schrieb, hat sich Kultur-Referentin Julia Lehner (CSU) „formlos“ beim Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch (FDP) für die Einrichtung des „Museums zur Bayerischen Geschichte“ (Ministerpräsident Horst Seehofer hat es in seiner Regierungs-Erklärung vom 10.12. gefordert) beworben. Das im Krieg zerstörte Renaissance-Gebäude Pellerhaus böte sich hierfür an, auch weil nach dem Auszug der Stadtbibliothek in 2010 oder 2011 das Vorderhaus leerstehen würde.

Das Pinkante an der Sache wäre dann allerdings, dass endlich einige der von Bayern aus Franken geraubten und vom Fränkischen Bund schon lange zurückgeforderten Kulturgüter wieder in die Heimat wandern würden. So z.B. die Krone Kaiser Heinrichs II. aus dem Bamberger Domschatz oder das „Herzogsschwert“ der Würzburger Bischöfe.

Der nächste Zündstoff wäre, dass wenn das Museum im Pellerhaus zustande käme (Augsburg und Regensburg haben sich auch beworben), das Reiterstandbild des Preußen-Kaisers Wilhelm davorstünde und dem “Museum zur Bayerischen Geschichte” quasi den Hintern zeigen würde (siehe hier).

Mir persönlich gefallen die Ausführungen von Frau Lehner bezüglich des geschichtlichen Werts von Nürnberg gegenüber München:

Nürnberg verfüge über eine „hochabwechslungsreiche Geschichte“ und sei bereits quasi das Zentrum Europas gewesen, als München noch ein Dorf war.

Doch ganz ehrlich, was soll ein “Haus der bayerischen Geschichte” in Franken? Um beim Vergleich von Erwin Pelzig zu bleiben: Das wäre wie “Das Haus der Kölner Geschichte” mitten in Düsseldorf! 😉

Nötiger wäre da schon ein „Museum zur fränkischen Geschichte“!!

Mehr bei abendzeitung.de

Thema: Franken-Bayern | Beitrag kommentieren

Schanzenbräu Gostenhof, einfach Nürnbergerisch

Montag, 8. Dezember 2008 | Autor:

Und wieder wird die Brauereidichte in Franken größer: Im Nürnberger Stadtteil Gostenhof wächst gerade aus einem spaßigen Bierbrauen im Keller eine kleine Brauerei!

Stefan Stretz (Brauer und Diplom-Ingenieur für Brauereitechnologie) und Sebastian Köhler haben im Jahre 2004 im Untergeschoss ihrer Werkstatt Bier zum Eigenbedarf in einem alten Waschkessel hergestellt. Doch mit der Zeit wurde das “Gebräu” immer beliebter, sodass auch die hergestellte Menge steigen musste. 2006 kam dann der Umzug aus der Bärenschanzstraße (daher der Name “Schanzenbräu”) nach Gostenhof, wo nun einmal im Monat im Hinterhof gebraut wird.

Köhler und Stretz fühlen sich auch der fränkischen Brautradition verbunden und haben keine Angst vor dem Brauereisterben. Gegenüber der NN betonen sie, dass es eher “für die mittelständischen Brauereien schwieriger” werde, “die kleinen Brauereien” würden weiterhin “Bestand haben“, da “Niemand Industriebier” wolle. Ab dem kommenden Jahr wollen die Gostenhofener Bier-Brauer ihr Getränk auch in Flaschen abfüllen.

Bleibt zu hoffen, dass dieses Beispiel erfolgreich bleibt und vielleicht sogar Schule macht – vielleicht könnten dann auch bereits “gestorbene” Brauereien wieder aufleben? Wie z.B. die Arnold-Bräu in Lauf? Ich werde auf jeden Fall demnächst das “Schanzenbräu Hell” probieren (In welchen Gaststätten hier).

Mehr zu Schanzenbräu bei Nürnberger Nachrichten (mit Film) oder direkt bei schanzenbraeu.de

Thema: Kulinarisch | 2 Kommentare

Messe IT-SecurityArea zukünftig in Nürnberg

Mittwoch, 3. Dezember 2008 | Autor:

Konnte Nürnberg den Münchnern eine Messe abluchsen? Nachdem die Besucherzahlen der Systems München – der “drittgrößte IT-Messe der Welt” – in den letzten Jahren rapide zurückgegangen waren, entschied man sich an der Isar, das “Security-Segment” (den erfolgreichsten Bereich, 300 Anbieter) herauszulösen und zu einer eigenständigen Messe zu machen.

Doch der Veranstalter dieser neuen Security-Messe, der Verlag Secumedia, hat sich nun entschieden, den Messeplatz zu wechseln! Vor allem “aufgrund der Möglichkeiten, die das Gelände” in Nürnberg mit dem direkt daneben befindlichen “modernen Kongresszentrum” eröffnet, ist es die gesuchte “attraktive Plattform für fachbezogene Tagungen, Kongresse und Workshops, die zeitnah oder messebegleitend stattfinden könnten“. Außerdem sprachen die “günstigeren Konditionen” gegenüber München eindeutig für die Franken-Metropole (Quelle Secumedia “IT-SA zieht um nach Nürnberg“).

Das “Systems-Übrigbleibsel” in München wird als “Discuss & Discover” am Messeplatz bleiben und quasi als Anschlußveranstaltung zu Nürnberg fungieren – auf Wunsch der Aussteller. Denn die IT-SA wird vom 13. bis 15. Oktober 2009 stattfinden und damit genau eine Woche vor der “Discuss & Discover”.

Enttäuschung in München

Während die Messe München noch Durchhaltparolen ausgibt und Messechef Klaus Dittrich von “langfristig europaweit einen Namen machen” spricht (computerwoche.de), ist die Fachwelt besorgt. B5-aktuell sprach vom endgültigen Aus für die Computer-Messe in Riem, da unter dem Strich nur eine “Kongress-Veranstaltung” folgt. Harry Jacob, Redaktionsleiter von IT-BUSINESS (hier) geht sogar noch weiter:

“…Der einzige Bereich, der sich (…) wirklich positiv entwickelte, war das Thema IT-Security – so erfolgreich, dass sich beispielsweise in diesem Jahr auch Storage-Anbieter in diesen Ausstellungsbereich drängten. Ausgerechnet dieser Bereich wird nun herausgelöst (…). Gut für den Secumedia-Verlag, schlecht für die Nachfolgeveranstaltung der Systems.

Was passiert mit dem »Rest«? Die Antwort darauf hat die Messe noch nicht gefunden: »Das detaillierte Konzept stellt die Messe München der Öffentlichkeit im November vor«. Nebulös auch der Versuch einer Erläuterung von Klaus Dittrich: »Es wird flexibler und emotionaler sein«. Das ist keine Ankündigung, sondern eine Bankrotterklärung. Die Systems ist tot, es lebe die Systems? Nein: Die Systems ist tot. Punkt.

Bankrotterklärung für München – eine Riesenchance für Nürnberg! Von “Abluchsen” kann man folglich nicht sprechen, da sich der Veranstalter einfach für den besseren entschieden hat! Na wenn das kein verfrühtes Weihnachtsgeschenk ist?

Mehr zum Thema bei

Thema: Nürnberg-München | Beitrag kommentieren

Der Prolog zur Christkindlesmarkteröffnung

Freitag, 28. November 2008 | Autor:

Heute hat Rebekka Volland zum zweiten (und für sie letzten) Mal den weltberühmten Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnet. Vor tausenden Zuschauern trug sie den traditionellen Prolog (seit 1948) fehlerfrei vor. Der Bayerische Rundfunk übertrug live – das Franken Fernsehen (Franken TV) brachte zu meiner Verwunderung etwas anderes!

Komisch, in letzter Zeit werden die Handball-Damen des FCN übertragen, aber hier schalten sie nicht hin…

Dabei habe ich aber bemerkt, dass Wikipedia unter Prolog nicht die Rede des Nürnberger Christkinds aufführt! Nicht mal unter Christkind wird man fündig – erst unter Nürnberger Christkindlesmarkt wird es kurz erwähnt. Das muss doch mal geändert werden! (Update: Meine Änderungen auf Wikipedia wurden übernommen!!)

Hier der Text der Eröffnungsansprache Nürnberger Christkinds:

Ihr Herrn und Frauen, die Ihr einst Kinder wart,
ihr Kleinen am Beginn der Lebensfahrt,
ein jeder, der sich heute freut und morgen wieder plagt,
hört alle zu, was Euch das Christkind sagt!

In jedem Jahr, vier Wochen vor der Zeit,
da man den Christbaum schmückt und sich aufs Feiern freut,
ersteht auf diesem Platz, der Ahn hat’s schon gekannt,
was Ihr hier seht, Christkindlesmarkt genannt.

Dies Städtlein in der Stadt, aus Holz und Tuch gemacht,
so flüchtig, wie es scheint, in seiner kurzen Pracht,
ist doch von Ewigkeit. Mein Markt bleibt immer jung,
so lange es Nürnberg gibt und die Erinnerung.

Denn alt und jung zugleich ist Nürnbergs Angesicht,
das viele Züge trägt. Ihr zählt sie alle nicht!
Da ist der edle Platz, doch ihm sind zugesellt
Hochhäuser dieses Tags, Fabriken dieser Welt.

Die neue Stadt im Grün. Und doch bleibt’s alle Zeit,
Ihr Herrn und Frau´n: Das Nürnberg, das Ihr seid.

Am Saum des Jahres steht nun bald der Tag,
an dem man selbst sich wünschen und andern schenken mag.

Doch leuchtet der Markt im Licht weit und breit,
Schmuck, Kugeln und selige Weihnachtszeit,
dann vergesst nicht, Ihr Herrn und Frau’n und bedenkt:
Wer alles schon hat, der braucht nichts geschenkt.

Die Kinder der Welt und die armen Leut,
die wissen am besten, was Schenken bedeut’t.
Ihr Herrn und Frau´n, die Ihr einst Kinder wart,
seid es heut´ wieder, freut Euch in ihrer Art.

Das Christkind lädt zu seinem Markte ein,
und wer da kommt, der soll willkommen sein.

(Text: Friedrich Bröger, Sohn des Arbeiterdichters Karl Bröger / Quelle Christkindlesmarkt.de)

Thema: Nämberch | 8 Kommentare

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