Franken helau in Veitshöchheim: Fastnacht in Franken

Dienstag, 16. Januar 2024

img_2424Es ist wieder soweit! Der Höhepunkt des Fernsehjahres der dritten Programme ist da: “Fastnacht in Franken”, die TV-Prunksitzung aus den Mainfrankensälen in Veitshöchheim! Fastnacht-Kult seit 1987!

Nach den Rekordeinschaltquoten in den letzten Jahren (höchstwert war 2023 mit 3,8 Millionen Zuschauern, was einem Marktanteil von 53,3% in Bayern entspricht und bundesweit 14,8%) präsentiert Sitzungspräsident Christoph Maul aus Schillingsfürst in Mittelfranken auch diesmal wieder alle Größen der fränkischen Fastnacht:

Oliver Tissot, Peter Kuhn (über 30 Jahre dabei!), Otmar “Oti” Schmelzer, Michl Müller (“Dreggsagg”), Klaus Karl-Kraus, “Butzfra” Ines Procter, A-capella-Band Viva Voce aus Ansbach, “Mann am Klavier” Matthias Walz, Bauchredner Sebastian Reich mit seiner Nilpferddame Amanda sowie natürlich Volker Heißmann und Martin Rassau! In diesem Jahr wieder dabei: Die “Altneihauser Feierwehrkapelln” aus der Oberpfalz um Kommandant Norbert Neugirg!

Die Tanzeinlagen kommen in diesem Jahr von Lorena Ruthardt von der KK Buchnesia Nürnberg und der Selleriegarde der KK Buchnesia sowie der Tanzsportgarde Veitshöchheim und der Brauchtumsgruppen Spalter Fleckli, Allersberger Flecklashexen und Oberölsbacher Fousanöchter Musikalisch begleitet wird der Abend wie immer von der Pavel Sandorf Big Band. Das Eröffnungslied singt Norbert Knorr von der Nürnberger Trichter Karnevalsgesellschaft e.V. 1909.

Altneihauser Feierwehrkapelln:Die CSU regiert in manchem Nest, in Bayern ja schon seit der Pest. Und in der Oberpfalz ist nicht ganz klar, ob die Pest nicht besser war.
Die besten Sprüche 2022

Der fränkische Nockherberg

Der amtierende Ministerpräsident Markus Söder wird wieder anwesend sein und wie immer ein super geheimnisvolles Kostüm präsentieren. Mal sehen, wann auch die kommenden Politgrößen der Partei für Franken in die Kamera winken dürfen! Originelle Verkleidungen wären da auch sicher!

Die Livesendung ist am 2. Februar 2024 ab 19:00 Uhr – und wer das verpasst braucht sich keine Sorgen machen: Der BR wiederholt in Zusammenarbeit mit dem Fastnacht-Verband Franken die Sendung am Tag drauf dem 03.02.2023 um 20:15 und traditionell am Faschingsdienstag, 13.02.2023 um 12:30 Uhr!

Kartenbestellung hier

Franken helau und Nämberch aha!

Bitte vormerken: TV-Prunksitzung Fastnacht in Franken 2025 aus Veitshöchheim findet vermutlich am 21.02.2024 statt!

Weitere Faschingssendungen aus Franken im BR:
12. Januar 2024: Die Närrische Weinprobe aus dem Hofkeller in Würzburg
19. Januar 2024: Franken Helau aus Amorbach
02. Februar 2024: Fastnacht in Franken, die Prunksitzung des Fastnacht-Verband Franken in Veitshöchheim
11. Februar 2023: Fastnacht in Franken – jung und närrisch

(aktualisiert 16.01.2024)

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Nürnberg: Der Red Bull District Ride wurde wegen Corona abgesagt!

Dienstag, 21. April 2020

DistrictRideNuernberg6Keine gute Nachricht für Nürnberg: Der “District Ride” von Red Bull kommt NICHT wieder zurück in die Frankenmetropole! Die Veranstaltung am 4. und 5. September 2020 der Mountainbike-Akrobaten wurde wegen Corona abgesagt!

-Wegen Corona: District Ride 2020 in Nürnberg abgesagt-

Hier die Ankündigung von 2019: Nach 2005, 2006, 2011 (siehe Bilder), 2014 und 2017 wollten die weltbesten Mountainbike-Künstler zwischen Kaiserburg und Frauenkirche wieder zehntausende Zuschauer aller Altersklassen anlocken.

Nürnbergs OB Ulrich Maly bestätigte gegenüber der NN das erneute Engagement des Österreichischen Getränkeherstellers. DistrictRideNuernberg10Der Nürnberger Stadtkurs genießt ebenso wie der Norisring beim Automobilsport Fahrern und Fans den besten Ruf, die Sprünge und Flüge sind wirklich sehenswert. Zudem lieben die Veranstalter und Vermarkter den Kontrast der jugendlichen, rockigen Sportart vor historischer Kulisse. “Cool tour” trifft “Kultur”, könnte man sagen.

Und Nürnberg profitiert von der Aufmerksamkeit der Medienwelt und kann sich von seiner “coolen Seite” zeigen. Zudem ist die Veranstaltung einer der sportlichen Höhepunkte in dieser Sportart:

2011 war der Wettkampf in Nürn­berg sogar Teil der FMB World Tour der Mountainbiker und mit dem höchsten Status (Diamond) versehen.

Quelle: Nürnberger Nachrichten 2020

Ich freue…

DistrictRideNuernberg3…mich riesig auf diese Veranstaltung! Es gibt viel zu sehen, ein Wahnsinns Spektakel und außerdem ist es für uns Franken immer wieder schön, die Heimat mal im Fernsehen zu sehen. Im BR kontrollierten Bundesland ist das leider viel zu selten der Fall – auch wenn sich der “Franken-Tatort” inzwischen schon etwabliert hat. Auf jeden Fall werde ich wieder viele Bilder machen. Die hier gezeigt sind nur die “Spitze des Eisbergs”! 🙂

Wählt Franken!

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23. Fränkisches Bierfest in Nürnberg: Ersatztermin im Herbst gesucht!

Dienstag, 14. April 2020

Update: Das Bierfest kann wegen Corona nicht stattfinden. Es wird ein Ersatztermin im Herbst 2020 gesucht!

Die Europäische Bierhochburg feiert wieder! Vom 10. bis 14. Juni 2020 findet im Nürnberger Burggraben schon zum 23. Mal das “Fränkische Bierfest” statt.

Längster Biergarten Bayerns

…steht in Franken – und wohl auch der schönste! Im Schatten des Nürnberger Wahrzeichens haben sich wieder ca. 40 Brauereien aus Nürnberg, dem fränkischen Umland und aus den Partnerstädten eingefunden (heuer ist Bryggeri Helsinki aus Finnland zu Gast), um in herrlichem Ambiente ihre Spezialitäten auszuschenken (ca. 100 verschiedene Biersorten). Traditionelle Speisen (fränkische Brotzeit), Obstbrände bis hin zu außergewöhnlichen Craft Bier-Kreationen reicht das Spektrum der Sortenvielfalt.

Zum 20. Jubiläum hatte ein großer, farbenprächtiger Umzug vom Hauptmarkt aus den Festbetrieb eingeläutet. Aber auch in diesem Jahr führt ab 17:00 Uhr ein Festzug vom Startpunkt Lorenzer Platz in Richtung Heubrücke, weiter über den Hans-Sachs-Platz und den Obstmarkt zur Theresienstraße, von dort weiter über Sebalder Platz und Weinmarkt, um dann über die Weißgerbergasse und das Hallertor in den Nürnberger Burggraben – das ganze moderiert von Gerald Kappler von Charivari 98,6.

Öffnungszeiten
Mittwoch: 17:00 – 23:00 Uhr
Donnerstag: 11:00 – 23:00 Uhr
Freitag 14:30 – 23:00 Uhr
Samstag: 11:00 – 23:00 Uhr
Sonntag: 11:00 – 21:30 Uhr

Für Kinder: Kinderschminken und Hüpfburg

Das Festgelände hinter der Kaiserburg ist über das Hallertor zu erreichen oder über eine Treppe am Tiergärtnertor.

Dieses Fest der Brauereien Frankens ist absolut empfehlenswert! Gerade wenn das Wetter mitspielt ist der Blick auf die hoch aufragende Burg nicht zu übertreffen!

Mehr Infos bei bierfest-franken.de

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Rätselhafter Klimawandel in Bayern – Teil 2: Wie München zum Weinbauklima kam

Dienstag, 31. März 2020

Wie in Teil 1 (hier) aufgezeigt, werden in vielen bayerischen Wettervorhersagen die tatsächlichen Verhältnisse umgekehrt: die heißeste Region Bayerns (Franken) wird zur kühlsten und die kühlste Region (Südbayern) zur wärmsten. Da soll wohl das Regionsimage Südbayerns mit hoher Freizeit- und Lebensqualität gestärkt werden, das wirkliche regenreiche und kühle Klima passt dazu nicht aber eine extrem subjektive Berichterstattung macht den Traum vom Süden wahr.

Aber halt: es gibt doch noch die Wetterstationen, da werden doch objektive und vergleichbare Werte gemessen! Gut: in Bayern gehen die Uhren anders, aber gehen auch die Thermometer anders?

München als größte Stadt Bayerns und Süddeutschlands taucht mit ihren Werten in allen Wetterkarten auf. Da müßte man doch sehen, wie das Klima in der Region tatsächlich ist.

Aber auch hier ist es mit Objektivität und Vergleichbarkeit leider nicht weit her. München hat nämlich vor Jahren eine schöne neue Wetterstation bekommen. Nicht etwa da, wo man glauben sollte, nämlich in der freien Landschaft, nein, mitten in der Innenstadt. Das glauben Sie nicht? Jeder weiß doch, dass es in der Stadt bis zu 5 Grad wärmer ist als im Umland, gerade in einer Millionenstadt. Aber es ist wahr: Die Station München/Stadt liegt umgeben von mehrstöckigen Bürogebäuden, geschützt vor kalten Ostwinden und nach Süden offen und an einer 6-spurigen Straße mitten in der Innenstadt!


Station München/Stadt (Foto vom Verfasser)

Die städtische Prägung ist so dominant, dass diese Station keine Vergleichbarkeit für die betreffende Region besitzt. Dies verwundert nicht angesichts der Lage der Station: mitten in der Innenstadt, umgeben von mehrgeschossiger Bebauung, Verkehrswegen etc. V.a. an windschwachen sonnigen Tagen ist die Temperatur in der Innenstadt extrem überhöht, im Winter v.a. in den Morgenstunden, im Sommer v.a, am Abend.

Hier 2 Beispiele der letzten Tage (Karten mit Genehmigung von www.wetteronline.de):


Tiefsttemperaturen (plus 5 Grad statt 1-3 Grad im Umland)


Tiefsttemperaturen plus 2 statt 0 bis minus 2 im Umland

München/Stadt ist häufig 2-3 Grad wärmer, manchmal sogar 5 Grad wärmer als das Umland. Und doch wird gerade diese Station von fast allen Medien als Quelle für die Temperaturangaben und auch Vorhersagen für München verwendet, und nicht etwa die Station München/Flughafen.

Und die Station München wird ja in zahlreichen Wetterkarten als einziger für Südbayern abgebildet. So entsteht ein völlig falscher Eindruck vom Klima der Region. Denn das Innenstadtklima hat mit dem der Region wenig zu tun. Und so wird der Eindruck vom warmen Süden erzeugt, ganz im Gegensatz zur Realität in Oberbayern. Und so hat Oberbayern nun Weinbauklima, zumindest wenn man viele Wetter- und Vorhersagekarten in den Medien heranzieht. Und irgendwann steht auch in Schulbüchern in Klimakarten und Tabellen für München und Südbayern ein Wert, der mit dem tatsächlichen Klima der Region wenig zu tun hat. Einbildung statt Bildung.

Eigentlich dürfte eine solche Station gar nicht als Referenzwert für eine Region verwendet werden. Vergleichbarkeit ist ein Grundprinzip von Wetterdaten. Darum gibt es auch klare Regeln für Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes (DWD).

Wenn man diese Anforderungen des DWD an Wetterstationen betrachtet, wird sofort die irreguläre Lage der Station deutlich:

Anforderung an den Standort: München/Stadt
1.) Die Station soll nicht auf Kuppen, an Hängen, in Senken oder in unmittelbarer Nähe von Steilhängen liegen Hänge oder Steilhänge fehlen, aber dafür unmittelbare Nähe von mehrgeschossiger Bebauung (Wärmestau wie vor Hängen)
2.) Die Umgebung muss frei von Hindernissen sein, die die Messungen behindern die Station in unmittelbarer Nähe von mehrgeschossiger Bebauung, freier Luftaustausch ist erheblich eingeschränkt
3.) Höhenunterschied in der Umgebung nicht mehr als 30 m Könnte zutreffen, vielleicht sind die Hochhäuser niedriger als 30 m
4.) Die Station soll nicht in der Nähe von Feuchte-, Wärme-, Staub und elektromagnetischen Quellen liegen Die Station liegt mitten in der größten künstlichen Wärmequelle Süddeutschlands: der Innenstadt von München
5.) Möglichst geringe Versiegelung des Erdbodens in der unmittelbaren Umgebung Die Station liegt mitten in der größten versiegelten Fläche Süddeutschlands, die unmittelbare Umgebung (von wenigen qm) wird  hierdurch wärmeklimatisch völlig überlagert

Da nützt es auch nichts, wenn das Wetterhäuschen selbst die Anforderungen erfüllt und drunter ein paar Quadratmeter Rasen sind.

Natürlich ist eine Wetterstation für Stadtklima wissenschaftlich hochinteressant, sie sollte aber nicht „gleichberechtigt“ neben den vielen anderen „regulären“ Stationen stehen. Sonst verliert die so wichtige Vergleichbarkeit der Wetterstationen und damit die Glaubwürdigkeit und Seriosität des DWD insgesamt.

Mit solchen Praktiken wundert es nicht, wenn viele Bürger den Glauben an die Seriosität und Objektivität der Wissenschaft verlieren und offiziellen Angaben wenig Glauben schenken.

Guido Bauernschmitt
(alle Karten mit Genehmigung von wetteronline.de)

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Corona: Unterstützung für den Frankenland-Versand

Montag, 30. März 2020

Der Frankenland Versand und damit das Wirken der letzten Jahrzehnte von Detlev Tartsch, stehen gerade vor dem absoluten Kollaps.
Mit 75 Jahren muss Detlev nun erneut genau überlegen was wirtschaftlich noch vertretbar ist und wie lange er mit anhaltender Corona-Pandemie noch den Laden offen halten darf (kann).

Ich selber teile seit vielen Jahren immer mal wieder den Weg mit Detlev. Ob geschäftlich oder auch nur auf einen Ideenaustausch in einem Telefonat, es erwies sich immer wieder als hilfreich und teils auch erfolgreich.

Aus dieser langjährigen Verbundenheit heraus, habe ich ihm in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit meine Hilfe angeboten. Gemeinsam haben wir Ideen und Ansätze diskutiert, was ggf. ein letzter schneller Rettungsanker für den Frankenladen sein könnte.

Heraus kam: „Eine Spendenaktion

Unterstützer, Freunde und Kunden des Frankenland-Versand sind gefragt, wenn der Versand eine Überlebenschance haben soll.

Diesbezügliche schreibe ich auch an dich und bitte um eine kleine Hilfestellung. Mit einem kleinen (gern auch größeren) Geldbetrag, oder einfach nur damit das du die Aktion in deinem Netzwerk teilst und verbreitest.

Die Aktion ist live auf www.Frankenland-versand.de, Gofundme.com und auf Facebook (hier)

…stets in der Hoffnung das wir genug Franken-Unterstützer finden.

Spenden kannst du entweder über das Spendenportal Gofundme.com oder direkt wenn du Detlev kontaktierst, auf das FLV Bankkonto. Eine Spendenquittung stellt Detlev auf Wunsch sehr gern aus und bestimmt zeigt er sich auch noch anders erkenntlich, wenn das Überleben des FLV erst wieder gesichert ist.

Danke für’s lesen, spenden und bleib gesund,

Servus und Ade

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Neues Buch von Volker Backert: Oktobernacht

Mittwoch, 11. März 2020

Das neue Werk von Volker Backert ist draussen! Der Gründer der Partei für Franken, der mit seinem ersten Frankenkrimi “Das Haus vom Nikolaus” bekannt wurde, hat nun mit “Oktobernacht” sein inzwischen 5. Buch veröffentlicht. Ein Thriller rund um den Tag der Deutschen Einheit und Stasi-Vergangenheiten:

3. Oktober 2020, dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung. Hannah Steiner steht kurz vor ihrem großen beruflichen Durchbruch: Sie soll eine renommierte Polit-Talkshow übernehmen und die Livesendung zum Jubiläum der deutschen Einheit am Brandenburger Tor moderieren. Doch dann bringt eine Offenbarung ihr Leben aus der Bahn: Sie wurde als Kind adoptiert – ihr leiblicher Vater war ein einflussreicher Stasi-Major. Und das ist nur der Anfang einer verstörenden Geschichte, deren einzige Konsequenz Rache sein kann.

Bestellen hier: Buch Oktobernacht ISBN 978-3-7408-0767-2 16,00 € (D) 9″783740″807672′ 16,50 € (A)

Ein Bericht der Premieren-Lesung in Coburg hier

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Rätselhafter Klimawandel in Bayern

Samstag, 22. Februar 2020

Betrachtet man die Wettervorhersagen in bayerischen Medien, so fällt ein wundersamer Klimawandel auf: die heißeste Region Bayerns wird zur kühlsten und umgekehrt.

Beispiel Süddeutsche Zeitung (SZ): Sie veröffentlicht wochentags eine Temperaturprognose für die nächsten Tage für Nord-, Mittel- und Südbayern auf. Beispiel die Hitzewelle im Juli 2019.

Hier die Abbildung in der Ausgabe der SZ von Dienstag, 23.7.2019:

24.7. 25.7. 26.7.
Nordbayern 32 Grad 33 Grad 32 Grad
Mittelbayern 35 Grad 37 Grad 36 Grad
Südbayern 33 Grad 34 Grad 33 Grad

(Originalabbildung aus der SZ liegt dem Verfasser vor)

Nordbayern wird hier immer als die kühlste Region, immer kühler als Südbayern, vorhergesagt.
Erstaunlich (Wein- und Obstbau in Franken ??).
Vergleicht man nun die hier vorhergesagten Höchsttemperaturen für Nord- und Südbayern mit den tatsächlich gemessenen Höchsttemperaturen ergibt sich folgendes Bild.

Vergleich Vorhersagewerte SZ mit tatsächlich gemessenen Höchsttemperaturen

Vorhersage SZ Tatsächliche Höchstwerte (Quelle: wetteronline.de)
 

24.7.

Nordbayern

32 Grad

(meist 36-38 Grad)

 

 

Südbayern

33 Grad

(ok)

 

25.7..

Nordbayern

33 Grad

(meist 37-40 Grad)

 

Südbayern

34 Grad

(meist um 32 Grad)

 

 

Vorhersage SZ Tatsächliche Höchstwerte (Quelle: wetteronline.de)
 

26.7.

Nordbayern

32 Grad

(real 36-39 Grad)

 

Südbayern

33 Grad

(Ok)

 

An allen 3 Tagen werden die tatsächlichen Temperaturverhältnisse auf den Kopf gestellt!

Während Nordbayern jeden Tag deutlich heißer war als Südbayern, meldet die SZ jeden Tag das genaue Gegenteil!

Das macht schon ein bißchen sprachlos. Und diese Fehldarstellung lag sicher nicht an unvorhersehbaren Entwicklungen: alle Wetterberichte, auch der Deutsche Wetterdienst, hatten die extreme Hitze in Nordbayern vorhergesagt.

Und tatsächlich: In der Süddeutschen Zeitung wird fast immer Nordbayern um 3-5 Grad kühler als Südbayern vorhergesagt. Das erstaunt sehr, wenn man die tatsächlichen Temperaturverhältnisse in Bayern kennt: warmes Wein-und Obstbauklima in Franken, kühles Klima des Alpenvorlandes in Südbayern. Aber in der Regel schaut die Vorhersage der SZ genau umgekehrt aus, z.B. 29. und 30.11.2019:

Vorhersage SZ Tatsächliche Höchstwerte (Quelle: wetteronline.de)
 

29.11.

Nordbayern

6 Grad

(meist 8-10 Grad)

 

Südbayern

8 Grad

(meist 6-7 Grad)

 

 

30.11.

Nordbayern

4 Grad

(meist 8-10 Grad)

 

Südbayern

7 Grad

(häufig 4-5 Grad)

 

Wie kommt es, dass eine eigentlich seriöse Zeitung mit ihrer Berichterstattung die Realität so drastisch ins Gegenteil verkehrt?

Die verzerrte Darstellung in der SZ läßt sich so erklären: Während in Südbayern tatsächlich ein repräsentativer Höchstwerte abgedruckt wird (Referenzwert ist München), wird für Nordbayern der Wert aus der kühlsten Region abgedruckt (Fichtelgebirge – Hof) gewählt. Die im größten Teil Nordbayerns zu erwartenden Temperaturen und echten Höchstwerte werden ignoriert. Eine abgelegene, kleine Gebirgsregion als repräsentativ auszuwählen geht an der Realität im größten Teil der Region völlig vorbei.

Wenn in Nordbayern die kühlste Region für den Referenzwert ausgewählt wird (also Fichtelgebirge, Hof), dann müßte dies ebenso in Südbayern erfolgen (also z.B. Garmisch oder Oberstdorf). Und nicht in der einen Region der kühlste Wert herausgegriffen, in der anderen der höchste. Gleiche Maßstäbe sind Kern eines objektiven Journalismus, alles andere ist Willkür. Es kann so jede beliebige Vorhersage konstruiert werden.

Beispiel:
Nehmen wir eine Europavorhersage in der für jedes Land ein Wert ausgewählt wird. Während man für Deutschland Berlin oder München nimmt, wählt man für Spanien nicht etwa Madrid, sondern einen Ort aus der kühlsten Region, z.B. den Pyrenäen. Und schon wäre Deutschland (fast) jeden Tag wärmer als Spanien und die Realität umgekehrt. Genau das entspricht der Praxis der Süddeutschen Zeitung mit der Bayernvorhersage

Aber das wirklich Erschreckende: Die Redaktion wurde zwei mal auf diese verfälschende Darstellung hingewiesen. Man sollte meinen eine seriöse Zeitung würde eine derart verfälschende Darstellung sofort korrigieren. Aber nichts wurde geändert. Offensichtlich ist diese Darstellung beabsichtigt. Fast alle bayerischen Medien schönen das Wetter in Südbayern. Es geht wohl um das Regionsimage. München ist extrem teuer, da muß man schon das Gefühl haben, in der besten Gegend zu wohnen. Und auch wenn Südbayern eine der kühlsten und regenreichsten Regionen Deutschlands ist, das Image vom „Süden“ und der hohen Freizeitqualität muß aufrecht erhalten werden. Und da braucht es einen Gegenpol: Nordbayern.

Ein schönes Beispiel für subjektiven Journalismus, der alles so darstellen kann wie man es jeweils wünscht. Wen wundert es dann noch, dass immer mehr an „Lügenpresse“ glauben. Traurig dass die Süddeutsche Zeitung so etwas befördert.

Und wer mehr zum Thema wissen will, dem sei folgende Seite empfohlen: „Deutschlands wahres Klima“ (Spiegel-Bericht vom 21.06.2010)

Guido Bauernschmitt
(alle Karten mit Genehmigung von www.wetteronline.de)

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Markt der langen Gesichter in Nürnberg

Freitag, 6. Dezember 2019

Was tun, wenn Ihnen das Christkind nichts anständiges unter den Weihnachtsbaum gelegt hat? Und zum Umtauschen fehlt die notwendige Quittung? Dann gibt es nach Weihnachten die Möglichkeit, das ganze Versteigern zu lassen und dabei noch einen herrlichen Tag zu genießen: Der “Markt der langen G’sichter” (wie er eigentlich geschrieben wird) findet am Freitag, 27.12.2019 bereits zum 23. Mal in der Frankenmetropole statt.

Von 9:00 bis ca. 16:30 Uhr können unter dem Motto “Kaufen, Schenken und Wegstellen” sog. “weihnachtliche Ausrutscher” versteigert werden. Dabei geht es durchaus unterhaltsam zu: Vertreter aus Politik, Kunst und Kabarett unterstützen diese Aktion ehrenamtlich.

Live-Kabarett kostenfrei

Als Versteigerer beginnen Lisa Mai (Hitradio N1) und Markus Balek (“Der Franken-Sodderer” Charivari 98,6), ab 10:00 Uhr dann Kabarettist Klaus Karl-Kraus. Ab 11:00 Uhr gehts dann weiter mit Marcel Gasde und Andreas Hock von der Comödie Fürth. Nach der Mittagspause um 12:30 Uhr folgt Anja Seidel, unterstützt von Bürgermeister Christian Vogel in der unterhaltsamen Versteigerungsrunde, bis dann am 13:45 Uhr Lizzy Aumeier übernimmt. Zum Schluss sind Ray Hautmann, Wolfgang Kindl und Michael Ziegler dran. Ob der inzwischen über die Grenzen Frankens hinaus sehr gefragte Oliver Tissot dabei sein wird um die ungeliebten bis skurrilen Weihnachtsgeschenke zu versteigern, bleibt abzuwarten. “Live-Kabarett kostenfrei, da darf man nicht fehlen“ meinte Tissot in 2010! 🙂

Für einen guten Zweck

Organisiert wird der Markt von der Abfallwirtschaft und dem Stadtreinigungsbetrieb Nürnberg und spendet einen Teil des jeweiligen Erlöses für einen guten Zweck: 20 % des Versteigerungserlöses gehen an den AWO Kreisverband Nürnberg. Unterstützt wird damit das Projekt “Streetwork in Langwasser und St. Leonhard”. (Flyer hier).

Wer sich das mal anschauen will muss einfach in den Saal des Bürgerzentrums Villa Leon (Schlachthofstr. / Philipp-Körber-Weg 1, direkt an der U-Bahnhaltestelle Rothenburger Straße – GoogleMaps hier) kommen – Der Eintritt ist frei.

Wer dazu noch etwas versteigern will, kann ab 8:30 Uhr die überflüssigen Weihnachtsgeschenke im Eingangsbereich der Villa Leon abgeben. Dabei bitte beachten, dass die Ware sich in der Originalverpackung befinden und neu sein muss – Gebrauchte Artikel werden nicht angenommen. Maximal drei Artikel können pro Person bzw. pro Familie abgegeben werden.

Näheres finden Sie

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Elf Fränkische Thesen zum Tag der Franken

Sonntag, 2. Juli 2017

Am 31. Oktober 1517 schlug Martin Luther seine 95 Thesen ans Hauptportal der Schlosskirche in Wittenberg und begründete so die Reformation. 500 Jahre später greifen fränkische Aktivisten diese Idee auf: “Die Frankenstimmen” um Rudolf Kondler “schlugen” am vergangenen Donnerstag anlässlich des Tag der Franken und des Lutherjahres 11 fränkische Thesen an das Heimatministerium in Nürnberg. Die Nägel waren allerdings nur fürs Foto (von links: Detlev Tartsch vom Frankenlandversand und Peter Büttner vom Bürgerverein Nürnberger Westen) dabei, denn Vandalismus und Gewalt liegt den Franken fern. Hausherr Markus Söder war leider nicht zugegen, aber die Presse berichtete über diese “fränkischen Forderungen”, von denen sich viele auch bei den Forderungen der Partei für Franken wiederfinden. Hier die Thesen:

These 1
Franken sind keine Baiern!

These 2
Franken bedeutet Föderalismus und nicht Zentralismus
Die Zusammenarbeit im fränkischen Reichskreis (1500 – 1803) als leitende Idee für ein gemeinsames Europa.

These 3
Fränkische Sprache und Geschichte muss in den Schulen vermittelt werden
Alle öffentlichen Schulen müssen vom Freistaat finanziert werden.

These 4
Keine Bajuwarisierung Frankens durch die bayerischen Medien
Schluss mit der Verschiebung der Sprachgrenze durch den bayerischen Rundfunk
Wir fordern die Schaffung eines Landesstudios Franken beim BR

These 5
Rückgabe aller fränkischen Kulturgüter

These 6
Wir fordern für die Frankenmetropole Nürnberg eine eigenständige Universität

These 7
Einführung eines Qualitätssiegels für Produkte aus Franken

These 8
Gemäß der bayerischen Verfassung müssen alle Landesteile gleichberechtigt behandelt werden

These 9
Wir fordern den Landesnamen Bayern – Franken
Es müssen Schilder an den Hauptverbindungsstraßen mit dem Text
Willkommen in der Region Franken – angebracht werden

These 10
Wir fordern die Anerkennung Frankens als Region in Europa
Frankenfahne und Frankenhymne vertreten bei offiziellen Anlässen die Region

These 11
Wir fordern einen Nationalpark in Franken

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Nürnberg bekommt endlich die Universität die ihr zusteht! 

Freitag, 19. Mai 2017

Lange, lange hat die Frankenmetropole warten müssen, so lange, dass man schon gar nicht mehr wusste, dass man darauf wartete (nur der Frankenblog sprach davon), doch dann wars so weit. Bei der CSU-Kabinettssitzung in Feuchtwangen verkündet Ministerpräsident Seehofer: Nürnberg bekommt eine Universität! Und zwar eine eigene, eine ganz neue Universität! Klasse!!

Natürlich spricht Markus Söder wieder im Superlativ von einer “historischen Entscheidung”, nur dass er diesmal damit Recht hat:

Die Universität Altdorf-Nürnberg (Altdorfina oder Academia norica) wurde 1575 als Akademie eingeweiht, 1622 zur Universität erhoben und überstand sogar den 30jährigen Krieg. Mitte des 18. Jahrhunderts wollte man die Uni in die freie Reichsstadt Nürnberg verlegen, doch nach dem Fall der Noris an das Königreich Bayern 1806 löste König Maximilian I. im Jahre 1809 die Universität auf. 

Nun sind also ca. 208 Jahre vergangen und schwups, schon hat die letzte bayerische (äh, na gut) Großstadt auch eine Universität. 

Ja is denn scho wieder Wahlkampf?

Da stellt man sich doch die Frage, was ist passiert, dass es “auf einmal” möglich ist, in Franken 1 Milliarde zu investieren? Das schlechte Gewissen wegen dem “Milliarden-Grab” 2. Stammstrecke in München? Oder möchte man der Partei für Franken die Themen klauen, in dem man deren Forderungen einfach umsetzt? 😉

Wie dem auch sei, ich freu mich sehr über das Vorhaben und finde Nürnberg sollte das versprochene auch vehement einfordern! Aber zum großen Dankeschön und zum Füße küssen besteht wirklich kein Anlass, finde ich!

Investitionen aus München 

Schauen wir uns also an, was da geplant ist: Diese Uni aufzubauen dauert gute 10 Jahre, bis sie überhaupt richtig läuft womöglich 15 Jahre. Dass Erlangen einen Konkurrenten “vor der eigenen Haustür” bekommt und aufbauen soll, lass ich etz mal ausser Acht. Denn Hauptsach’ die Nürnberg-Uni kommt!

Doch merke: München lässt Nürnberg erst in die erste Liga, wenn sie Champions League spielen – oder anders ausgedrückt: Nürnberg bekommt das iPhone 5 erst wenn Minga das 7er benutzt. Das war immer so und wird mit der CSU auch immer so bleiben. München ist mit seinen Elite-Unis inzwischen europäische Spitze, da ist die neue Uni in Nürnberg kein Konkurrent, da kann man vor 2 Wahlen (Bundestag 2017, Landtag 2018) gerne großzügig sein.

Aber wir wollen in Nürnberg nicht meckern! Derzeit wären wir in vielen Bereichen über die erste Liga sehr, sehr froh und schielen keineswegs auf die Champions League. Also her mit der neuen Universität! 🙂

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